Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
pfuschen
pfụ|schen [wohl zu ↑"futsch", urspr. lautm. z. B. für das Geräusch von schnell abbrennendem Pulver od. für das Reißen von schlechtem Stoff]: 1. a) (ugs. abwertend) schnell, oberflächlich u. deshalb nachlässig u. liederlich arbeiten: er hat bei der Reparatur gepfuscht; wo die Mumienmacher, am Balsamierstoff sparend, pfuschten (Stern, Mann 152); b) (österr.) schwarzarbeiten: In überwiegender Mehrzahl wird draußen auf dem Land beim Neubau von Eigenheimen „gepfuscht“, dort ist es aber eher eine Art Nachbarschaftshilfe (Express 7. 10. 68, 2). 2. (landsch.) "mogeln" (1): Klein pfuschte und schob ihr heimlich die begehrten Karten zu (Marchwitza, Kumiaks 61). 3. (landsch. veraltend) etw. entwenden, stehlen: die schwere metallne Petroleumlampe ..., ein Prunkstück, das der alte Hardekopf und sein Sohn Ludwig heimlich auf der Werft gepfuscht hatten (Bredel, Väter 30).
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