Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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parieren
1pa|rie|ren [1: ital. parare, eigtl. = Vorkehrungen treffen; 2: frz. parer < span. parar = anhalten, zum Stehen bringen; beide Formen < lat. parare = bereiten, (aus)rüsten]: 1. (Sport) abwehren: einen Hieb, Stoß (beim Fechten) p.; einen Schlag p.; der Torwart hat den Schuss glänzend pariert; ... ihr die Bälle so hinzusetzen, dass sie nicht p. konnte (Böll, Haus 216); Ü er konnte jede Frage aus dem Publikum p. (wusste darauf zu antworten); „Richtig“, parierte Reineboth kühl (gab er kühl zurück; Apitz, Wölfe 41); dass unsere Industriebranche im Allgemeinen den Konjunktureinbruch ... verhältnismäßig gut pariert (gut überstanden) hat (Schweizer Maschinenbau 16. 8. 83, 67). 2. (Reiten) (ein Pferd) zum Stehen od. in eine andere Gangart bringen: sie pariert ihren bebenden Gaul dicht vor der angaloppierenden Stute (Fr. Wolf, Menetekel 77).————————
2pa|rie|ren [lat. parere, eigtl. = (auf jmds. Befehl) erscheinen; sichtbar sein]: ohne Widerspruch gehorchen: wer nicht pariert, fliegt raus!; willst du wohl p.!; Jeder tut seine Pflicht, und wer nicht pariert, dem wird nachgeholfen (Bieler, Bär 108); er pariert ihr aufs Wort; sie parierten blind seinem Kommando.
1pa|rie|ren
2pa|rie|ren