Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Putz
Pụtz, der; -es [zu ↑"putzen"; 3: wohl aus der Wendung „auf den Putz hauen“ rückentwickelt]: 1. Gemisch aus Sand, Wasser u. Bindemitteln, mit dem Außenwände zum Schutz gegen Witterungseinflüsse, Innenwände im Hinblick auf das Tapezieren od. Streichen verputzt werden: der P. bröckelte von den Wänden; die Mauern mit P. bewerfen; die Leitungen sind alle unter P. verlegt; Elektroleitungen, die über P. liegen (Chotjewitz, Friede 232); *auf den P. hauen (ugs.; 1. prahlen, angeben: Unser Unteroffizier ... ist dumm wie Bohnenstroh und haut auf den P. [Spiegel 9, 1977, 39]. 2. übermütig, ausgelassen sein; Stimmung machen [u. viel Geld ausgeben]; viell. eigtl. = so an eine Mauer schlagen, dass der Putz abbröckelt: Bei Rosa hauen fünf Damen von über Sechzig kräftig auf den P. [Spiegel 5, 1982, 157]. 3. energisch vorgehen, protestieren, laut schimpfend Einspruch erheben: Dann bin ich erst mal auf das Jugendamt gegangen und hab' da mal anständig auf den P. gehauen [Fichte, Wolli 332]). 2. (veraltet) a) Kleidung, die jmds. Erscheinung, Ansehen hebt: von diesem Frack ... mit dem Sammetbesatz und den Goldknöpfen, der nichts als der P. meiner niederen Stellung ist (Th. Mann, Krull 245); b) Accessoires, die der besonderen Verschönerung dienen sollen: sie hatte allerlei P. auf dem Hut; c) (ugs.) [besonders dichtes, langes] Kopfhaar: der Typ hat einen irren P. 3. (ugs.) Streit, heftige Auseinandersetzung: jeden Abend gab es zu Hause P.; ich könnte nie so von mir aus P. und Knies anfangen (Degener, Heimsuchung 160); *P. machen (ugs.; 1. Streit, eine Rauferei anfangen: wer das nicht glauben will, mit dem machen wir ein bisschen P. [Degener, Heimsuchung 10]. 2. viel Aufhebens von etw. machen, sich sehr aufregen: mach keinen P.!).
Pụtz, der; -es [zu ↑"putzen"; 3: wohl aus der Wendung „auf den Putz hauen“ rückentwickelt]: 1. Gemisch aus Sand, Wasser u. Bindemitteln, mit dem Außenwände zum Schutz gegen Witterungseinflüsse, Innenwände im Hinblick auf das Tapezieren od. Streichen verputzt werden: der P. bröckelte von den Wänden; die Mauern mit P. bewerfen; die Leitungen sind alle unter P. verlegt; Elektroleitungen, die über P. liegen (Chotjewitz, Friede 232); *auf den P. hauen (ugs.; 1. prahlen, angeben: Unser Unteroffizier ... ist dumm wie Bohnenstroh und haut auf den P. [Spiegel 9, 1977, 39]. 2. übermütig, ausgelassen sein; Stimmung machen [u. viel Geld ausgeben]; viell. eigtl. = so an eine Mauer schlagen, dass der Putz abbröckelt: Bei Rosa hauen fünf Damen von über Sechzig kräftig auf den P. [Spiegel 5, 1982, 157]. 3. energisch vorgehen, protestieren, laut schimpfend Einspruch erheben: Dann bin ich erst mal auf das Jugendamt gegangen und hab' da mal anständig auf den P. gehauen [Fichte, Wolli 332]). 2. (veraltet) a) Kleidung, die jmds. Erscheinung, Ansehen hebt: von diesem Frack ... mit dem Sammetbesatz und den Goldknöpfen, der nichts als der P. meiner niederen Stellung ist (Th. Mann, Krull 245); b) Accessoires, die der besonderen Verschönerung dienen sollen: sie hatte allerlei P. auf dem Hut; c) (ugs.) [besonders dichtes, langes] Kopfhaar: der Typ hat einen irren P. 3. (ugs.) Streit, heftige Auseinandersetzung: jeden Abend gab es zu Hause P.; ich könnte nie so von mir aus P. und Knies anfangen (Degener, Heimsuchung 160); *P. machen (ugs.; 1. Streit, eine Rauferei anfangen: wer das nicht glauben will, mit dem machen wir ein bisschen P. [Degener, Heimsuchung 10]. 2. viel Aufhebens von etw. machen, sich sehr aufregen: mach keinen P.!).