Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Possen
Pọs|sen, der; -s, - [spätmhd. possen = reliefartiges, figürliches Bildwerk, dann: verschnörkeltes, komisches od. groteskes bildnerisches Beiwerk an Bauwerken o. Ä. < frz. bosse = erhabene Bildhauerarbeit, eigtl. = Höcker, Beule, wohl aus dem Germ.] (veraltend): 1. plumpe od. alberne Späße; Unfug, Unsinn: P. treiben; lass die P.!; *P. reißen (derbe Späße machen, treiben; urspr. = komisches od. groteskes bildnerisches Beiwerk auf dem Reißbrett entwerfen); ∙ Es war einfältig, wenn ihm zum P. (um ihn zu ärgern) ein Autor sein Werk gründlich schrieb, nämlich in Querfolio (Jean Paul, Wutz 8). 2. *jmdm. einen P. spielen (veraltend; jmdm. einen derben Streich spielen).
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