Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Polyp
Po|lyp, der; -en, -en [lat. polypus < griech. polýpous, eigtl. = vielfüßig, zu: poús = Fuß; 4: zu älter gaunerspr. polipee, viell. aus dem Jidd., beeinflusst vom scherzh. Vergleich der „Fangarme“ des Polizisten mit denen des Polypen]: 1. auf einem Untergrund festsitzendes Nesseltier, das (wie die Koralle) oft große Stöcke bildet. 2. (veraltet, noch ugs.) Krake. 3. (Med.) gutartige, oft gestielte Geschwulst der Schleimhäute, bes. in der Nase: jmdm. die -en herausnehmen; Mein Urin wird ohne Befund sein, ich habe keine -en und keine Krampfadern (Kirst, 08/15, 255). 4. (salopp) Polizist; Polizei-, Kriminalbeamter: Vor dem Hochhaus saßen nun zwei andere Beamte in einem anderen parkenden Wagen - ich erkannte wieder sofort, dass es -en waren (Simmel, Stoff 597); Da tauchen zwei Düsseldorfer -en auf, die ihn im Auftrag der Staatsanwältin Ilse Bonner als Special Agent auf Projektbasis zurückholen sollen (Woche 7. 11. 97, 57).
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