Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Pilz
Pịlz, der; -es, -e [mhd. bülz, büleʒ, ahd. buliʒ < lat. boletus = Pilz, bes. Champignon, H. u.]: 1. blatt- u. blütenlose, fleischige Pflanze, die meist aus einem schlauch- bis keulenförmigen Stiel und einem flachen oder kugel- bis kegelförmigen Hut besteht: ein essbarer, schmackhafter, madiger, giftiger P.; -e suchen, sammeln, trocknen, putzen, zubereiten, schmoren; einen P. bestimmen; CDU-Anhänger seien statt zur Wahl »in die -e gegangen« (landsch.; Pilze sammeln gegangen), weil traditionell der 11. September in Brandenburg Sammeltag sei (Spiegel 38, 1994, 22); Ü ... trat der Hauptmann aus der Tür, ein finsterer, dicker P. mit seinem Stahlhelm (Böll, Adam 15); Der Rauch bildet einen riesigen schwarzen P. im azurblauen Himmel (profil 46, 1983, 35); *wie -e aus der Erde/dem [Erd]boden schießen, wachsen (binnen kürzester Zeit in großer Zahl entstehen, in großer Anzahl plötzlich da sein): die Polizei ... wie -e wachsen die aus dem Boden, bilden mit gezückten Pistolen einen Kreis (Ossowski, Flatter 187); die Hochhäuser schießen wie -e aus der Erde. 2. aus schlauchförmigen Fäden bestehender Organismus ohne Blattgrün, der krankheitserregend sein kann od. in gezüchteter Form zur Herstellung von Antibiotika sowie von bestimmten Nahrungs- u. Genussmitteln verwendet wird. 3. (ugs.) kurz für ↑"Hautpilz".
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