Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Pflaume
1Pflau|me, die; -, -n [mhd. pflūme, pfrūme, ahd. pfrūma < lat. prunum < griech. proũmnon; 4: wohl nach dem Bild einer überreifen, weichen Pflaume]: 1. eiförmige, dunkelblaue od. gelbe Frucht des Pflaumenbaums mit gelblich grünem, aromatischem Fruchtfleisch u. länglichem Stein: eine unreife, madige, weiche P.; frische, getrocknete -n; -n [vom Baum] schütteln; -n einmachen, kochen; R die ersten -n sind madig (ugs.; die ersten Gewinne beim [Karten]spiel sind für den Spielverlauf noch nicht entscheidend). 2. kurz für ↑"Pflaumenbaum": die -n blühen; dieser Baum ist eine späte P. (ein Pflaumenbaum mit später reif werdenden Früchten). 3. (derb) Vulva: unter dem Tisch hatte eine Schwester die Hand in Fänäs Hose gesteckt, und Fänä hatte eine Hand an ihrer P. (Degenhardt, Zündschnüre 150). 4. (salopp abwertend) unfähiger, schwacher [manipulierbarer] Mensch: du bist vielleicht 'ne P.!; Halb stehend, halb sitzend zeterte sie mit einer P. von Jüngling herum (Dorpat, Ellenbogenspiele 210).————————
2Pflau|me, die; -, -n [zu ↑"pflaumen"] (landsch.): anzügliche, ironische Bemerkung.
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