Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Pfanne
Pfạn|ne, die; -, -n [mhd. pfanne, ahd. phanna < mlat., vlat. panna, wohl zu lat. patina < griech. patánē = Schüssel]: 1. flaches, zum Braten od. Backen auf dem Herd verwendetes [eisernes] Gefäß mit langem Stiel: eine große, tiefe, flache P. [aus Gusseisen]; die P. auf den Herd stellen, vom Feuer ziehen, nehmen; Eier in die P. schlagen, hauen; das Fleisch brutzelt in der P.; das Essen heiß von der P. servieren; *jmdn. in die P. hauen (salopp; 1. jmdn. scharf, in erniedrigender Weise zurechtweisen, hart kritisieren: Man darf seine Berufskollegen doch nicht öffentlich so in die P. hauen! [Kicker 82, 1981, 18]; Nur gemeinsam ... konnten wir uns mal rächen und den Wüterich wenigstens mit Worten in die P. hauen [Wilhelm, Unter 69]. 2. jmdn. vernichten, vernichtend besiegen: Die Bonzen regieren, und wir kleinen Schweine werden in die P. gehauen [Ziegler, Konsequenz 94]. 3. verprügeln: die Fans hatten die Ordner im Stadion ganz schön in die P. gehauen.). 2. (früher) am Gewehr angebrachte Vertiefung, Mulde für das Schießpulver: *etw. auf der P. haben (ugs.; etw. [Überraschendes] in Bereitschaft haben; eigtl. = das Gewehr geladen haben u. sofort losschießen können): einen Witz auf der P. haben; guten Morgen, Herr Schmidt, ich habe wieder was auf der P., was ihr gleich rausjagen könnt. Sieht ja sonst ziemlich mau aus (Spiegel 39, 1984, 35); einen auf der P. haben (derb; den Drang verspüren, eine Blähung abgehen zu lassen). 3. (Hüttenw.) Gefäß zum Transport von flüssigem Metall od. flüssiger Schlacke. 4. (Bauw.) Dachpfanne. 5. (Anat.) Gelenkpfanne: als ihm (= Jakob) im Ringkampf mit dem Engel das Hüftgelenk aus der P. gesprungen war (Harig, Weh dem 195). 6. (Geogr.) Senke, Mulde bes. in Trockengebieten, die nach starkem Regen mit Wasser gefüllt sein kann. 7. kurz für ↑"Bettpfanne".
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Pfanne