Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Pate
1Pa|te, der; -n, -n [mhd. pade, über mlat. pater spiritualis = geistlicher Vater, zu lat. pater, ↑"Pater"; 4: nach der dt. Übers. des Titels von F. Coppolas Spielfilm »The Godfather« (1969), der auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von M. Puzo (*1920) das amerik. Mafiamilieu schildert]: 1. jmd., der (außer den Eltern) bei der Taufe eines Kindes als Zeuge anwesend ist u. für die christliche Erziehung des Kindes mitverantwortlich ist: jmds. P. sein; [bei] jmdm. P. stehen; jmdn. zum -n bitten, nehmen, haben; Ü Die -n (Helfer u. Beschützer) fühlen sich verantwortlich ..., sorgen sich um ihre Schützlinge ... Die Vietnamesen brauchen diese -n. Sie sind verloren in ihrem Schrecken aus der Vergangenheit (Saarbr. Zeitung 8./9. 12. 79, II); *bei etw. P. stehen (ugs.; [durch sein Wirken, sein Vorhandensein] auf etw. entscheidenden Einfluss nehmen, etw. anregen, hervorrufen): bei diesem Stück hat offenbar Brecht P. gestanden; dass die erstmals im Jahre 1977 durchgeführte Aktion ... als Modell für ähnliche Aktionen P. stand (Saarbr. Zeitung, 30. 11. 79, 31); jmdm. die -n sagen (landsch. veraltend; jmdm. die Leviten lesen; H. u.). 2. (landsch., sonst veraltet) Patenkind. 3. (DDR) jmd., der (außer den Eltern) bei der sozialistischen Namengebung eines Kindes als Zeuge anwesend ist u. für die Erziehung des Kindes im sozialistischen Sinne mitverantwortlich ist. 4. (Jargon) Oberhaupt einer mafiosen Organisation: erschossener Castellano: der P. starb wie im Film (Spiegel 52, 1985, 80); In Westeuropa, vor allem in Holland, führen fernöstliche -n ein gnadenloses Regiment (Spiegel 44, 1991, 114).————————
2Pa|te, die; -, -n: a) Patin; ∙ b) Patenkind: ich will hier ... warten, ... dann gehe ich zu meiner P. (Cl. Brentano, Kasperl 354).
1Pa|te, der; -n, -n [mhd. pade, über mlat. pater spiritualis = geistlicher Vater, zu lat. pater, ↑"Pater"; 4: nach der dt. Übers. des Titels von F. Coppolas Spielfilm »The Godfather« (1969), der auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von M. Puzo (*1920) das amerik. Mafiamilieu schildert]: 1. jmd., der (außer den Eltern) bei der Taufe eines Kindes als Zeuge anwesend ist u. für die christliche Erziehung des Kindes mitverantwortlich ist: jmds. P. sein; [bei] jmdm. P. stehen; jmdn. zum -n bitten, nehmen, haben; Ü Die -n (Helfer u. Beschützer) fühlen sich verantwortlich ..., sorgen sich um ihre Schützlinge ... Die Vietnamesen brauchen diese -n. Sie sind verloren in ihrem Schrecken aus der Vergangenheit (Saarbr. Zeitung 8./9. 12. 79, II); *bei etw. P. stehen (ugs.; [durch sein Wirken, sein Vorhandensein] auf etw. entscheidenden Einfluss nehmen, etw. anregen, hervorrufen): bei diesem Stück hat offenbar Brecht P. gestanden; dass die erstmals im Jahre 1977 durchgeführte Aktion ... als Modell für ähnliche Aktionen P. stand (Saarbr. Zeitung, 30. 11. 79, 31); jmdm. die -n sagen (landsch. veraltend; jmdm. die Leviten lesen; H. u.). 2. (landsch., sonst veraltet) Patenkind. 3. (DDR) jmd., der (außer den Eltern) bei der sozialistischen Namengebung eines Kindes als Zeuge anwesend ist u. für die Erziehung des Kindes im sozialistischen Sinne mitverantwortlich ist. 4. (Jargon) Oberhaupt einer mafiosen Organisation: erschossener Castellano: der P. starb wie im Film (Spiegel 52, 1985, 80); In Westeuropa, vor allem in Holland, führen fernöstliche -n ein gnadenloses Regiment (Spiegel 44, 1991, 114).————————
2Pa|te, die; -, -n: a) Patin; ∙ b) Patenkind: ich will hier ... warten, ... dann gehe ich zu meiner P. (Cl. Brentano, Kasperl 354).