Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Papier
Pa|pier, das; -s, -e [spätmhd. papier < lat. papyrum, papyrus = Papyrus(staude) < griech. pápyros, H. u.]: 1. aus Pflanzenfasern [mit Stoff- u. Papierresten] durch Verfilzen u. Verleimen hergestelltes, zu einer dünnen, glatten Schicht gepresstes Material, das vorwiegend zum Beschreiben u. Bedrucken od. zum Verpacken gebraucht wird: weißes, buntes, weiches, raues, glattes, holzfreies, handgeschöpftes, [un]bedrucktes, vergilbtes, steifes, durchscheinendes, glänzendes P.; unterschiedliche -e (Sorten von Papier); ein Blatt, Bogen, Stück P.; eine Rolle P.; ein Fetzen P.; P. mit Wasserzeichen; Das P. um die Wäsche war aufgegangen (H. Lenz, Tintenfisch 42); ein Stück P. abreißen; die P. verarbeitende Industrie; das P. zusammenknüllen, zerreißen; viel P. verbrauchen; ein Lampenschirm aus P.; [einen Bogen] P. in die Maschine spannen; auf diesem P. kann man nicht gut schreiben; etwas in P. einwickeln, einschlagen; mit P. rascheln; das Fenster wurde notdürftig mit P. verklebt; R P. ist geduldig (schreiben od. drucken kann man alles - dass es stimmt, ist damit noch lange nicht garantiert); *[nur] auf dem P. [be]stehen/existieren o. Ä. (nur der Form nach bestehen, praktisch nicht durchgeführt, verwirklicht werden): diese Ehe besteht, existiert nur auf dem P.; Hinzu kommt, dass mit weniger als drei Auftritten pro Monat jede zweite Band vor allem auf dem P. existiert (Zivildienst 2, 1986, 34); etw. aufs P. werfen (geh.; ↑"entwerfen" a, ↑"skizzieren" 2 a): Was er aufs P. geworfen hatte, schickte er sogleich seinem Verleger (Reich-Ranicki, Th. Mann 117); etw. zu P. bringen (aufschreiben, schriftlich formulieren, niederlegen): jener Vorfall, den ich nun wohl endlich zu P. bringen muss (Stern, Mann 235). 2. Schriftstück, Aufzeichnung, schriftlich niedergelegter Entwurf, Brief, Aufsatz, Vertrag o. Ä.: ein wichtiges politisches, amtliches P.; im Ministerium war ein P. [zur Steuerfrage] erarbeitet worden; ein P. unterzeichnen; die -e ordnen, abheften; ungeordnete -e lagen auf dem Schreibtisch; er hat alle -e (Unterlagen) vernichtet; Mit dem Austausch der -e ... begann die eigentliche, harte Verhandlungsphase (W. Brandt, Begegnungen 513); in alten -en kramen; Mehr davon gehört als eine Sache der großen Politik nicht in diese privaten -e (Stern, Mann 16). 3. Ausweis, Personaldokument: gefälschte -e; seine -e sind nicht in Ordnung; ein P. mit Angaben zu seiner Identität war bei ihm nicht zu finden (Rolf Schneider, November 88); neue -e beantragen; er hat alle seine -e verloren; seine -e vorzeigen; die Polizei prüft die -e; er bekam seine -e (ugs.; wurde entlassen). 4. (Finanzw.) Wertpapier: ein gutes, festverzinsliches, mündelsicheres P.; das P. verspricht eine hohe Rendite; die -e sind gestiegen, gefallen; sein Geld in -en anlegen.
Pa|pier, das; -s, -e [spätmhd. papier < lat. papyrum, papyrus = Papyrus(staude) < griech. pápyros, H. u.]: 1. aus Pflanzenfasern [mit Stoff- u. Papierresten] durch Verfilzen u. Verleimen hergestelltes, zu einer dünnen, glatten Schicht gepresstes Material, das vorwiegend zum Beschreiben u. Bedrucken od. zum Verpacken gebraucht wird: weißes, buntes, weiches, raues, glattes, holzfreies, handgeschöpftes, [un]bedrucktes, vergilbtes, steifes, durchscheinendes, glänzendes P.; unterschiedliche -e (Sorten von Papier); ein Blatt, Bogen, Stück P.; eine Rolle P.; ein Fetzen P.; P. mit Wasserzeichen; Das P. um die Wäsche war aufgegangen (H. Lenz, Tintenfisch 42); ein Stück P. abreißen; die P. verarbeitende Industrie; das P. zusammenknüllen, zerreißen; viel P. verbrauchen; ein Lampenschirm aus P.; [einen Bogen] P. in die Maschine spannen; auf diesem P. kann man nicht gut schreiben; etwas in P. einwickeln, einschlagen; mit P. rascheln; das Fenster wurde notdürftig mit P. verklebt; R P. ist geduldig (schreiben od. drucken kann man alles - dass es stimmt, ist damit noch lange nicht garantiert); *[nur] auf dem P. [be]stehen/existieren o. Ä. (nur der Form nach bestehen, praktisch nicht durchgeführt, verwirklicht werden): diese Ehe besteht, existiert nur auf dem P.; Hinzu kommt, dass mit weniger als drei Auftritten pro Monat jede zweite Band vor allem auf dem P. existiert (Zivildienst 2, 1986, 34); etw. aufs P. werfen (geh.; ↑"entwerfen" a, ↑"skizzieren" 2 a): Was er aufs P. geworfen hatte, schickte er sogleich seinem Verleger (Reich-Ranicki, Th. Mann 117); etw. zu P. bringen (aufschreiben, schriftlich formulieren, niederlegen): jener Vorfall, den ich nun wohl endlich zu P. bringen muss (Stern, Mann 235). 2. Schriftstück, Aufzeichnung, schriftlich niedergelegter Entwurf, Brief, Aufsatz, Vertrag o. Ä.: ein wichtiges politisches, amtliches P.; im Ministerium war ein P. [zur Steuerfrage] erarbeitet worden; ein P. unterzeichnen; die -e ordnen, abheften; ungeordnete -e lagen auf dem Schreibtisch; er hat alle -e (Unterlagen) vernichtet; Mit dem Austausch der -e ... begann die eigentliche, harte Verhandlungsphase (W. Brandt, Begegnungen 513); in alten -en kramen; Mehr davon gehört als eine Sache der großen Politik nicht in diese privaten -e (Stern, Mann 16). 3.