Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
östlich
ọ̈st|lich: I. 1. im ↑"Osten" (1) gelegen: die -e Grenze; der -ste Zipfel des Landes; das -e Frankreich (der östliche Teil Frankreichs); als im Frühjahr 1944 der große antifaschistische Aufstand in der -en Slowakei ausbrach (Leonhard, Revolution 202); (Geogr.:) 15 Grad -er Länge; ö. von Mannheim; der Ort liegt ö. von hier. 2. a) nach ↑"Osten" (1) gerichtet, dem Osten zugewandt: in -er Richtung; einen noch -eren Kurs einschlagen; die Grenze verläuft genau ö.; b) aus ↑"Osten" (1) kommend: -e Winde. 3. a) den ↑"Osten" (3 a) betreffend; zu den Ländern Osteuropas u. Asiens gehörend, aus ihnen stammend: -e Völker, Traditionen, Überlieferungen, Lieder; Gleichzeitig trennten sich nach der Reichsteilung von 395 die Wege der -en und der westlichen Kirche (Fraenkel, Staat 150); b) für die Länder Osteuropas u. Asiens, ihre Bewohner charakteristisch: Tschaikowskis Musik ... mit ... der -en Mystik ewigen Leides (Simmel, Stoff 586); während das nordmesopotamische Rabulas-Evangeliar (von 586) spezifisch -e Züge trägt (Bild. Kunst III, 65); c) (früher) zu den sozialistischen Ländern Osteuropas u. Asiens, bes. zu den Ostblockstaaten gehörend: die -en Machthaber; Auf deutschem Boden stehen -e und westliche Truppen einander drohend gegenüber (Dönhoff, Ära 122); die ö. orientierten Länder. II. weiter im ↑"Osten" (1), gegen Osten [gelegen] als ...; östlich von ...: ö. der Grenze; 3 km ö. der Stadt; eine endgültige Verzichterklärung auf die Gebiete ö. der Oder und Neiße (Dönhoff, Ära 155); ö. Frankfurts (selten; östlich von Frankfurt).
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Ansicht: östlich