Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Öffentlichkeit
Ọ̈f|fent|lich|keit, die; -: 1. als Gesamtheit gesehener Bereich von Menschen, in dem etw. allgemein bekannt [geworden] u. allen zugänglich ist: die literarische Ö.; dass es ... auch noch Flüchtlinge aus Laos und Vietnam gibt, die in der westlichen Ö. vergessen würden (Saarbr. Zeitung 5. 12. 79, 2); die Ö. erfährt, weiß nichts von diesen Dingen; die Ö. von einer Verhandlung ausschließen; etw. einer breiten Ö. zugänglich machen; im Blickpunkt der Ö. stehen; unter Ausschluss der Ö. tagen; Der Finne fürchtet den Erwartungsdruck der Ö. (Dolomiten 1. 10. 83, 18); etw. an die Ö. bringen; sie ist mit ihrem ersten Roman an die Ö. getreten (hat ihn veröffentlicht); das darf ja gar nicht an die Ö. kommen (bekannt werden, bekannt gemacht werden; Innerhofer, Schattseite 222); Mitglieder der Nationalmannschaft mögen doch bitte Bemerkungen über Kollegen in der Ö. (vor anderen Leuten) unterlassen (Kicker 6, 1982, 38); sie küssten sich in aller Ö. (vor allen Leuten); Schon im Juni 1933 forderten sie den Vater auf, sich in aller Ö. ("öffentlich" 1) vom Dritten Reich zu distanzieren (Reich-Ranicki, Th. Mann 184); die Regierung musste die Flucht in die Ö. antreten (musste durch Unterrichtung der Öffentlichkeit über Dinge, die [noch] nicht bekannt werden sollen, etw. zu erreichen, zu erklären versuchen). 2. das Öffentlichsein; das Zugelassensein für die ↑"Öffentlichkeit" (1): das Prinzip der Ö. in der Rechtsprechung; die Ö. einer Gerichtssitzung wiederherstellen.
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