Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Onkel
1Ọn|kel, der; -s, -, ugs.: -s [frz. oncle < lat. avunculus = Bruder der Mutter]: 1. Bruder od. Schwager der Mutter od. des Vaters: sein O. finanzierte ihm das Studium; morgen besuchen wir O. Karl; es waren alle O. und Tanten eingeladen; ... erschien eines Samstags Maria auf der Insel und erklärte den Eltern, vier Großeltern und zwei Dutzend -n und Vettern, ... sie hätte sich heimlich verlobt (Borell, Romeo 291). 2. a) (Kinderspr.) [bekannter] männlicher Erwachsener: ein freundlicher O.; sag dem O. guten Tag!; Kindern wird beigebracht, sich vor „guten -n“ (Männern, die sich bes. kinderfreundlich geben, um sich auf diese Art Kindern unsittlich nähern zu können) zu hüten; zum O. Doktor gehen; b) (ugs. abwertend) Mann: was will dieser O.?; dieser komische O. wollte uns linken; „Das habe ich nur einigen Aufsichtsmenschen und anderen -n im Fernsehen zu verdanken“, ärgerte sich Dieter Hildebrandt (Hörzu 5, 1979, 10).————————
2Ọn|kel, der; -s, - [zu frz. ongle = Finger-, Zehennagel, fälschl. an 1↑"Onkel" angelehnt]: in den Fügungen u. Wendungen großer/dicker O. (ugs.; große Zehe); über den [großen] O. gehen/latschen (ugs.; die Fußspitzen (beim Gehen) einwärts setzen).
1Ọn|kel, der; -s, -, ugs.: -s [frz. oncle < lat. avunculus = Bruder der Mutter]: 1. Bruder od. Schwager der Mutter od. des Vaters: sein O. finanzierte ihm das Studium; morgen besuchen wir O. Karl; es waren alle O. und Tanten eingeladen; ... erschien eines Samstags Maria auf der Insel und erklärte den Eltern, vier Großeltern und zwei Dutzend -n und Vettern, ... sie hätte sich heimlich verlobt (Borell, Romeo 291). 2. a) (Kinderspr.) [bekannter] männlicher Erwachsener: ein freundlicher O.; sag dem O. guten Tag!; Kindern wird beigebracht, sich vor „guten -n“ (Männern, die sich bes. kinderfreundlich geben, um sich auf diese Art Kindern unsittlich nähern zu können) zu hüten; zum O. Doktor gehen; b) (ugs. abwertend) Mann: was will dieser O.?; dieser komische O. wollte uns linken; „Das habe ich nur einigen Aufsichtsmenschen und anderen -n im Fernsehen zu verdanken“, ärgerte sich Dieter Hildebrandt (Hörzu 5, 1979, 10).————————
2Ọn|kel, der; -s, - [zu frz. ongle = Finger-, Zehennagel, fälschl. an 1↑"Onkel" angelehnt]: in den Fügungen u. Wendungen großer/dicker O. (ugs.; große Zehe); über den [großen] O. gehen/latschen (ugs.; die Fußspitzen (beim Gehen) einwärts setzen).