Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Ofen
Ofen, der; -s, Öfen [mhd. oven, ahd. ovan, urspr. = Kochtopf; Glutpfanne u. Bez. für ein Gefäß zum Kochen bzw. zum Bewahren der Glut]: 1. aus Metall od. feuerfesten keramischen Baustoffen gefertigte Vorrichtung mit einer ↑"Feuerung" (1 b), in der durch Verbrennung von festen, flüssigen od. gasförmigen Brennstoffen od. durch elektrischen Strom Wärme erzeugt wird, die zum Heizen, Kochen od. Backen dient: ein großer, eiserner, gekachelter O.; der O. glüht, brennt schlecht, zieht [gut, schlecht], raucht, ist ausgegangen, brennt nicht mehr, ist kalt; den O. heizen, putzen; den O. schüren, anzünden, anmachen; Abfälle in den O. werfen; Ü sie hockt immer hinter dem O. (bleibt immer zu Hause, geht nie aus); 2. (Jargon) Auto, Motorrad: was für einen O. hast du denn?; Nicht umsonst sagen die meisten Motorradfahrer, die zu Hause ihren eigenen O. haben: „Verleihen - meine Maschine? Nie!“ (Hamburger Morgenpost 27. 8. 85, 12); Der hat versucht, mit uns zu quatschen, als wir da vor seinem schönen Haus auf unsern Öfen hockten (Degener, Heimsuchung 13); *ein heißer O. (salopp; 1. Personenwagen mit sehr leistungsstarkem Motor. 2. [schweres] Motorrad; Moped: Beifall, als sich Strauß für die Fotografen auf den „heißen O.“ setzte und Tochter Monika erklärte, wie man Gas gibt [Welt 3. 9. 85, 3]. 3. weibliche Person von besonderer Attraktivität ); der O. ist aus (salopp; damit ist Schluss; das ist vorbei, da ist nichts mehr zu machen): wenn sie uns erwischen, ist der O. aus; Mein Vater hat es irgendwann rausgekriegt ..., und dann war der O. aus (Frings, Männer 286); jetzt ist bei mir der O. aus. 3. (landsch.) Kochherd: einen Kessel, Topf auf den O. stellen, vom O. nehmen.
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