Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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nötig
nö|tig [mhd. nœtic, nōtec, ahd. nōtag, zu: ↑"Not"]: (für etw.) erforderlich; eine unerlässliche Voraussetzung für etw. [bildend]; so beschaffen, dass man es braucht, dass man seiner zur Erreichung eines Zweckes bedarf: die -en Schritte einleiten; die -en Maßnahmen treffen; mit der -en Vorsicht vorgehen; ihr fehlt die -e Ruhe; ihm fehlt es am -en Ernst, an der -en Reife; er besaß nicht die -e Kraft, ... sich die Dinge nach Bedarf attraktiv zu ergänzen (Kronauer, Bogenschütze 207); diese Anschaffung war unbedingt, dringend n.; das war einfach n.; Dabei wäre es höchst n. und verdienstvoll, zum Beispiel für Quecksilber einen Ersatz anzubieten (Gruhl, Planet 106); dazu ist viel Ausdauer n.; zwei Stunden oder, wenn n., auch länger; nicht mehr als unbedingt n.; deine Aufregung war gar nicht n. (du hättest dich gar nicht aufzuregen brauchen); etw. für n. halten; die Lage macht sofortige Schritte n.; etw., jmdn. n. haben (etw., jmdn. brauchen, darauf, auf ihn angewiesen sein); etw. zu tun n. haben (etw. tun müssen); sie hat es nicht n. anzugeben; er hat es von allen am -sten (ugs.; er bedarf der Hilfe, der Zuwendung o. Ä. am dringendsten); er hat es manchmal n., dass man ihm die Meinung sagt (ugs.; man muss ihm manchmal die Meinung sagen); sie hielt es nicht einmal für n., sich zu entschuldigen (sie hat sich nicht einmal entschuldigt); sie braucht n. (dringend) Ruhe; das ist doch nicht n., das wäre doch nicht n. gewesen! (Höflichkeitsfloskel bei der Entgegennahme eines Geschenks o. Ä.); gerade du hast es/du hast es gerade n.! (du kannst es dir am allerwenigsten leisten; als Ausdruck ärgerlicher od. empörter Kritik); hast du das n.? (das brauchst du doch eigentlich gar nicht zu tun); ich werde das Nötige veranlassen, alles Nötige mitbringen.
nö|tig