Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
niederträchtig
nie|der|träch|tig [spätmhd. nidertrehtic = gering geschätzt, verächtlich, 2. Bestandteil zu mhd. sich tragen = sich benehmen]: 1. a) in niedriger, gemeiner Weise danach trachtend, anderen Übles, Schaden zuzufügen: ein -er Charakter, Lump; er ist n.; b) von niederträchtiger (1 a) Gesinnung zeugend, ihr entsprechend: eine -e Unterstellung; diese Lüge ist n.!; jmdn. n. hintergehen. 2. (ugs.) a) unangenehm groß, stark: eine -e Kälte; die Schmerzen waren n.; b) sehr, überaus: es war n. kalt; n. wehtun; der Hunger rumorte n. im Gedärm (Apitz, Wölfe 226).
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