Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
nicht
nịcht [mhd. niht, ahd. niwiht, aus: ni (eo) wiht = nicht (irgend) etwas, 2. Bestandteil ahd. wiht, ↑"Wicht"]: I. 1. drückt eine Verneinung aus: er raucht n.; ich weiß es n.; n. amtliche Nachrichtenagenturen; n. berufstätige Frauen; n. eheliche Kinder; die Pilze sind n. essbar; n. öffentlich; n. selbstständige Arbeit; wir haben n. genug Zeit; das ist n. umsonst so gemacht (es hat einen ganz bestimmten Grund); n. einer (geh.; keiner) war bereit zu helfen; bitte n. berühren; [tu das] n.!; Geld hatte sie n.; Sie (= die Division) musste n. um jeden Meter Boden kämpfen, das n. (Kuby, Sieg 236); n., dass ich keine Lust hätte, aber ich möchte noch warten; (verstärkt:) wirklich n.; gar n.; durchaus n.; absolut n.; n. doch!; (emotional:) er kann [noch] n. [ein]mal seinen Namen schreiben (sogar seinen Namen kann er nicht schreiben); n. nur ..., sondern [auch]; n. ... noch. 2. (vor einem Adj. mit negativer Bedeutung) drückt eine bedingt positive Einstellung od. auch Anerkennung des Sprechers aus: sie ist n. unfreundlich (ist ganz freundlich); die Sache ist n. übel, n. schlecht (ist ganz gut); er ist gar n. dumm (ist klüger als erwartet). II. dient zur Bekräftigung u. Bestätigung in Fragesätzen, die eine positive Antwort herausfordern, in Ausrufen o. Ä., die Zustimmung wünschen: willst du n. mitkommen?; gefällt dir das n. auch?; ist es n. herrlich hier?; hast du das denn n. gesehen?; das ist doch dein Bruder, n.?
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