Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
nein
nein [mhd., ahd. nein, aus ahd. ni = nicht u. 1"ein", eigtl. = nicht eins] : 1. a) drückt eine verneinende Antwort [auf eine Entscheidungsfrage] aus: n. danke; „Bist du fertig?“ - „Nein“; „Willst du keinen Kaffee?“ - „Nein“; „Willst du nicht aufhören zu spielen?“ - „Nein“; *Nein/(auch:) n. [zu etw.] sagen ([eine Sache] ablehnen); nicht Nein/(auch:) n. sagen können (zu gutmütig sein, um etw. abzulehnen); b) drückt [in Verbindung mit (Modal)partikeln] eine Bekräftigung der Ablehnung aus: n., n.!; aber n.!; n., natürlich nicht; o n.!; n. doch!; n., niemals; n. u. abermals n.! 2. nachgestellt als [rhetorische] Frage bei verneinten Sätzen, auf die eine zustimmende Antwort erwartet wird, als Bitte od. Ausdruck leisen Zweifels; nicht wahr?: du gehst doch jetzt noch nicht, n.? 3. leitet einen Ausruf des Erstaunens, der Überraschung, Freude o. Ä. ein: n., so ein Glück!; n., dass ihr daran gedacht habt!; n., so was! 4. zur steigernden Anreihung von Sätzen od. Satzteilen; mehr noch, sogar: er schätzte [ihn], n., er verehrte ihn; Hunderte, n. Tausende von Kilometern. 5. schließt einen Satzteil od. Satz an, in dem die vorangegangene Aussage verneint wird [u. verstärkt diese Verneinung]: n., das kann ich nicht glauben; ihn verraten, n., das kann ich nicht; n., das ist unmöglich. 6. (ugs.) drückt einen Zweifel aus; drückt aus, dass man etw. nicht glauben will; das ist doch nicht möglich: n., das darf nicht wahr sein!; „Jetzt hat er sich auch noch ein Motorboot gekauft!“ - „Nein!“
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