Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
mürbe
mụ̈rb (bes. südd., österr.), {{al}}mụ̈r|be {{/al}} [mhd. mür(w)e, ahd. mur(u)wi = zermalmt, zerrieben, weich]: 1. sich leicht kauen lassend u. leicht in seine Teile zerfallend: mürbes Gebäck, Fleisch, Obst; Mit bloßen, von Olivenöl triefenden Händen aß er mürbe Fische (Ransmayr, Welt 231); das Fleisch mürb klopfen. 2. durch Alter, Abnutzung die Festigkeit seiner Substanz verloren habend: mürbe Taue; ein mürbes (brüchiges, durchgescheuertes) Gewebe; neue Gummi-Metall-Verbindungen zwischen Querlenker und Stabilisator. Die alten Lager ... wurden zu schnell mürbe (ADAC-Motorwelt 3, 1986, 46). 3. seine Spannkraft u. Widerstandskraft durch anhaltende negative Einwirkung verloren habend: von den ständigen Anfeindungen war sie völlig mürbe; Jetzt wurde auch er angesichts der fortdauernden Kritik mürbe (Bund 11. 10. 83, 25); den Gegner mürbe machen (zwingen, seinen Widerstand aufzugeben).
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