Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
munter
mụn|ter [mhd. munter, ahd. munter, eigtl. = aufmerksam, aufgeregt]: 1. a) heiter, gut gelaunt, aufgeweckt u. lebhaft; von Heiterkeit, Fröhlichkeit, Lebhaftigkeit zeugend: ein -es Kind; ihre -en Augen; ein -es Lied, Spiel; Zusammen mit -en Studentinnen überquere ich die Burgbrücke (Berger, Augenblick 72); Voran ging Herrn Ruys Brauner seinen -en (raschen) Schritt (Doderer, Abenteuer 5); Die Frau ist ordentlich m. geworden (Remarque, Westen 187); ihre Fröhlichkeit stimmte auch die andern m.; „So“, sagte sie m. „Nun kommen Sie mal alle mit“ (Kempowski, Tadellöser 176); Ü ... hat Fiat dem ohnehin -en 850-ccm-Motor eine zusätzliche Leistungsspritze verabreicht (auto 7, 1965, 41); Ein -er Strahl Superbenzin ergoss sich auf die Straße (NZZ 21. 12. 86, 5); b) unbekümmert, ungehemmt [u. mit Lust an der Sache]: Die Generalversammlung des Verbandes für Wohnungswesen nahm unter der -en Leitung Ernst Müllers den erwarteten Verlauf (NZZ 29. 4. 83, 27); Vor allem Großbritannien und Dänemark eifern m. darum, die Nordsee leer zu fischen (natur 3, 1991, 17); beim Kaufmann m. anschreiben lassen; Ü der Wasserkessel kochte m. vor sich hin; c) [wieder] in guter gesundheitlicher Verfassung: er ist wieder [gesund und] m.; sie fühlt sich ganz m., ist aber noch nicht völlig genesen. 2. wach; nicht mehr od. noch nicht schläfrig: morgens schon früh m. werden; sich nicht länger m. halten können; wir ... wurden vor dem Schlafengehen noch einmal richtig m. (Wimschneider, Herbstmilch 6).
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