Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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mitteilen
mịt|tei|len [mhd. mite teilen = etw. mit jmdm. teilen, einem etw. zukommen lassen]: 1. jmdn. von etw., wovon man glaubt, dass es für ihn wichtig ist, in Kenntnis setzen; jmdn. über etw. informieren, ihn etw. wissen lassen: jmdm. etw. brieflich, telefonisch, schonend, vertraulich m.; jmdm. eine Absicht, eine Neuigkeit, seine Bedenken m.; er hat uns seine Erfahrungen mitgeteilt (erzählt); Zu dem vereinbarten Termin hatte Macheath natürlich nichts Neues mitzuteilen (Brecht, Groschen 133); er teilte der staunenden Menge mit (erklärte ihr), dass er nicht länger zu bleiben gedenke; amtlich wurde mitgeteilt (bekannt gegeben), dass sich jeder zu beteiligen habe. 2. (geh.) a) etw. an etw., jmdn. weitergeben, auf etw., jmdn. übertragen: der Ofen teilt die Wärme dem Raum mit; b) sich auf jmdn., etw. übertragen: die Stimmung teilte sich uns allen mit; Ich glaube insgesamt, dass sich Musik weniger durch Worte, sondern vielmehr geradezu magisch dem Unbewussten mitteilt (Woche 2. 1. 98, 44); Die exaltierte Lustigkeit ... teilte sich ... den anderen Mädchen mit (Zuckmayer, Fastnachtsbeichte 156); der Geruch hat sich allen Kleidern mitgeteilt; Die Wärme des Körpers hatte sich dem Bett mitgeteilt (Alexander, Jungfrau 6). 3. (geh.) sich jmdm. im Gespräch anvertrauen, mit anderen von sich selbst sprechen: sich jmdm. m. wollen; Sie sei von Thomas schwanger gewesen ... ihren Eltern habe sie sich aber nicht mitzuteilen gewagt (Rolf Schneider, November 246). 4. (geh. veraltet) jmdm. etw. von etw. geben, zuteil werden lassen: sie war stets bereit, anderen etwas von ihrem Reichtum mitzuteilen; ∙ Wie nun die Männer mit Behagen ihr Frühstück einnahmen und mit zufriedenem Wohlwollen den Kindern mitteilten (davon abgaben), die nicht von der Stelle wichen (Keller, Romeo 5).
mịt|tei|len