Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
mauscheln
mau|scheln [urspr. = wie ein jüd. Händler Geschäfte machen, zu ↑"Mauschel"; b: zu ↑"Mauscheln"; wohl eigtl. = ein Glücksspiel spielen (u. dabei betrügen); 3 a: eigtl. = wie ein ↑"Mauschel" reden; b: nach dem für Nichtjuden unverständlichen Jiddisch]: 1. (ugs. abwertend) a) unter der Hand in undurchsichtiger Weise Vorteile aushandeln, begünstigende Vereinbarungen treffen, Geschäfte machen: Was habt ihr denn da so heimlich zu m.? (Jaeger, Freudenhaus 149); im Gemeinderat wird viel gemauschelt; mit jmdm. m.; Dieser blöde Heini hat mit der Kommune gemauschelt (Apitz, Wölfe 119); b) (ugs.) beim [Karten]spiel betrügen. 2. a) Mauscheln spielen; b) beim Mauscheln das Spiel übernehmen: ich mausch[e]le! 3. (ugs.) a) mit jiddischem Einschlag sprechen; b) undeutlich reden.
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