Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
materiell
ma|te|ri|ẹll [frz. matériel < spätlat. materialis, ↑"material"]: 1. die ↑"Materie" (1 a) betreffend, auf ihr beruhend, von ihr bestimmt; stofflich, dinglich, gegenständlich, körperlich greifbar: die -e Grundlage alles Geistigen; Die Bewegung eines -en Körpers wird in der Mechanik ... beschrieben (Natur 54). 2. a) die lebensnotwendigen Dinge, Güter betreffend, auf ihnen beruhend, zu ihnen gehörend; wirtschaftlich, finanziell: -e Bedürfnisse, Gesichtspunkte, Ziele, Werte; hat Karolin sich schuldig scheiden lassen und keine -en Forderungen gestellt (Schreiber, Krise 200); -e Sorgen haben; die -e Ausstattung einer Position; Der Schadensersatz umfasst den Anspruch auf Ersatz -er und inmaterieller Schäden (Frings, Fleisch 11); der Nutzen war sowohl ideell als auch m.; jmdn. m. unterstützen; er ist m. abgesichert; b) (oft abwertend) auf Besitz u. Gewinn, auf eigenen Nutzen u. Vorteil bedacht; unempfänglich für geistige, ideelle Werte; ↑"materialistisch" (1): er ist ein sehr -er Mensch; sie sind alle zu m. eingestellt. 3. das ↑"Material" (1) betreffend: der -e Wert der Uhr ist gering.
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