Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Mord
Mọrd, der; -[e]s, -e [mhd. mort, ahd. mord, urspr. = Tod (verw. mit lat. mors, Gen.: mortis = Tod)]: Tötung eines od. mehrerer Menschen aus niedrigen Beweggründen: ein bestialischer, feiger, grausamer, heimtückischer, politischer M.; versuchter, vollendeter M.; ein perfekter (keine Spuren hinterlassender) M.; mehrfacher M. (Mord an mehreren Personen gleichzeitig); der M. an jmdm.; M. auf offener Straße, aus Eifersucht, im Affekt; einen M. planen, begehen, verüben, decken, aufklären, sühnen; es sei verkehrt, den M. im Frieden zu bestrafen und den M. im Krieg zu belohnen (Spiegel 1, 1983, 11); In einem Indizienprozess ohne Leiche wurde Paul ... wegen -es an seiner Freundin verurteilt (Spiegel 12, 1982, 247); er wird wegen dreier -e (Morde, die bei verschiedener Gelegenheit begangen wurden) gesucht; jmdn. zu einem M., zum M. anstiften; Ü die Erschießung der Gefangenen war M. (emotional abwertend; war ein Verbrechen, kommt einem Mord gleich ); das ist [(ja) der reine, glatte] M.! (ugs.; das ist eine sehr anstrengende, gefährliche Angelegenheit ); Nur die erste Woche, als ich ganz allein war, das war M. (ugs.; war sehr schlimm; Kemelman [Übers.], Mittwoch 165); es gibt M. und Totschlag (ugs.; es gibt heftigen Streit ); Wenn ich nicht wär', hätt' es schon längst M. und Totschlag gegeben (Fels, Sünden 61).
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