Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Miete
1Mie|te, die; -, -n [mhd. miet[e], ahd. miata]: 1. (bes. von Wohnungen o. Ä.) Preis, den jmd. für das 1Mieten von etw., für das vorübergehende Benutzen, den Gebrauch bestimmter Einrichtungen, Gegenstände zahlen muss: eine hohe, überhöhte M. für ein Zimmer, eine Wohnung; kalte M. (ugs.; Miete ohne Heizkosten); warme M. (ugs.; Miete einschließlich Heizkosten); die M. ist fällig, ist gestiegen; die M. für das Geschäft läuft weiter; die M. bezahlen, vorauszahlen, kürzen, überweisen; *die halbe M. sein (ugs.; ein großer Vorteil sein; schon fast zum Erfolg führen): Sein Name war allein schon die halbe M., denn die Ostdeutschen haben ihre Liebe zum alten Adel entdeckt (Spiegel 2, 1991, 56); Heinz Rühmann auf der Couch, das ist für viele Zuschauer schon die halbe M. (MM 17. 1. 94, 25). 2. das 1Mieten: Kauf ist vorteilhafter als M.; etw. in M. (gemietet) haben; [bei jmdm.] in, zur M. wohnen (Mieter sein).————————
2Mie|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederl. mīte = aufgeschichteter Heu- od. Holzhaufen < lat. meta = kegelförmig aufgeschichteter Heuhaufen] (Landw.): a) mit Stroh, Erde abgedeckte Grube, in der Feldfrüchte o. Ä. zum Schutz gegen Frost aufbewahrt werden: eine M. anlegen; die M. öffnen; Kartoffeln, Rüben in einer M. überwintern; b) Feime.
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