Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Meinung
Mei|nung, die; -, -en [mhd. meinunge, ahd. meinunga, zu ↑"meinen"]: a) persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jmd. in Bezug auf jmdn., etw. hat (u. die sein Urteil bestimmt): eine abweichende, vorgefasste, vernünftige, irrige, gegenteilige M. haben, vertreten; die -en über den Fall sind geteilt, gehen auseinander; meine unmaßgebliche M. ist, dass sie nicht infrage kommt; seine M. sagen; sich eine M. bilden (einen Einblick verschaffen, der ein Urteil ermöglicht); eine bestimmte M. vertreten; seine M. ändern; ich habe dazu keine M. (bin nicht imstande, darüber zu urteilen; möchte mich dazu nicht äußern); jmds. M. [nicht] teilen [können]; über etw. anderer, geteilter M. sein; ich bin der Meinung (bin davon überzeugt), dass der Termin nicht zu halten ist; eine schlechte, gute, hohe M. (ein negatives, [sehr] positives Urteil) von jmdm. haben; an seiner M. festhalten; er trägt das Western-Hemd nicht in der M., dass es ihn jünger mache (Frisch, Montauk 55); niemand hatte sie nach ihrer M., um ihre M. gefragt; was müsste nach Ihrer geschätzten M. noch erfunden ... werden (Langgässer, Siegel 79); nach meiner M./meiner M. nach ist die Sache längst entschieden; als Bekräftigungsformel: ganz meine M.! (so denke ich auch darüber); *jmdm. die/(seltener:) seine M. sagen/(salopp:) geigen (jmdm. unmissverständlich seinen Unwillen zu erkennen geben; jmdn. wegen etw. scharf zurechtweisen): zieh bloß keinen Flunsch ... weil ich dir mal die M. gegeigt habe (Fallada, Jeder 14); b) im Bewusstsein der Allgemeinheit [vor]herrschende Auffassungen hinsichtlich bestimmter [politischer] Sachverhalte: die allgemeine M. durch Umfragen zu ermitteln suchen; Die damals herrschende M. ging ... dahin, man könne gar nicht langsam genug bauen (Kafka, Erzählungen 304); die öffentliche M. (die Meinung, das Urteil der Öffentlichkeit; LÜ von frz. opinion publique); die veröffentlichte M. (die bes. von den Massenmedien verbreitete Meinung zu bestimmten Ereignissen, die die Meinungsbildung der Öffentlichkeit beeinflusst, steuert).
Mei|nung, die; -, -en [mhd. meinunge, ahd. meinunga, zu ↑"meinen"]: a) persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jmd. in Bezug auf jmdn., etw. hat (u. die sein Urteil bestimmt): eine abweichende, vorgefasste, vernünftige, irrige, gegenteilige M. haben, vertreten; die -en über den Fall sind geteilt, gehen auseinander; meine unmaßgebliche M. ist, dass sie nicht infrage kommt; seine M. sagen; sich eine M. bilden (einen Einblick verschaffen, der ein Urteil ermöglicht); eine bestimmte M. vertreten; seine M. ändern; ich habe dazu keine M. (bin nicht imstande, darüber zu urteilen; möchte mich dazu nicht äußern); jmds. M. [nicht] teilen [können]; über etw. anderer, geteilter M. sein; ich bin der Meinung (bin davon überzeugt), dass der Termin nicht zu halten ist; eine schlechte, gute, hohe M. (ein negatives, [sehr] positives Urteil) von jmdm. haben; an seiner M. festhalten; er trägt das Western-Hemd nicht in der M., dass es ihn jünger mache (Frisch, Montauk 55); niemand hatte sie nach ihrer M., um ihre M. gefragt; was müsste nach Ihrer geschätzten M. noch erfunden ... werden (Langgässer, Siegel 79); nach meiner M./meiner M. nach ist die Sache längst entschieden; als Bekräftigungsformel: ganz meine M.! (so denke ich auch darüber); *jmdm. die/(seltener:) seine M. sagen/(salopp:) geigen (jmdm. unmissverständlich seinen Unwillen zu erkennen geben; jmdn. wegen etw. scharf zurechtweisen): zieh bloß keinen Flunsch ... weil ich dir mal die M. gegeigt habe (Fallada, Jeder 14); b) im Bewusstsein der Allgemeinheit [vor]herrschende Auffassungen hinsichtlich bestimmter [politischer] Sachverhalte: die allgemeine M. durch Umfragen zu ermitteln suchen; Die damals herrschende M. ging ... dahin, man könne gar nicht langsam genug bauen (Kafka, Erzählungen 304); die öffentliche M. (die Meinung, das Urteil der Öffentlichkeit; LÜ von frz. opinion publique); die veröffentlichte M. (die bes. von den Massenmedien verbreitete Meinung zu bestimmten Ereignissen, die die Meinungsbildung der Öffentlichkeit beeinflusst, steuert).