Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Meer
Meer, das; -[e]s, -e [mhd. mer, ahd. meri, eigtl. = Sumpf, stehendes Gewässer]: 1. sich weithin ausdehnende, das Festland umgebende Wassermasse, die einen großen Teil der Erdoberfläche bedeckt: das weite, stürmische, tosende, wild bewegte M.; Drei Stunden ..., in denen das M. tiefer und tiefer blaute (Th. Mann, Tod 39); alle [sieben] -e befahren haben; die Freiheit der -e; Ich stehe ... an Bord eines Schiffes in den letzten Minuten vor der Ausfahrt aufs offene M. (Frisch, Gantenbein 433); man blickt auf die Fischerboote hinab ... und auf das weite, glänzende M. hinaus (Geissler, Wunschhütlein 76); die Sonne steigt aus dem M. auf; im M. baden; am M. (in einem Gebiet an der Meeresküste) Urlaub machen; die Sonne versinkt im, ins M. (dichter.; geht am Horizont unter); die Stadt liegt 1 000 Meter über dem M. (über dem Meeresspiegel); Ü In diesem aufgewühlten M. des Schreckens gibt es keinen festen Halt (Thieß, Reich 18); Die Weltgeschichte ist ... ein M. von Blut und Tränen (Thieß, Reich 253); in einem M. der Leidenschaft versinken. 2. (geh.) sehr große Anzahl, Menge von etw.; ↑"Fülle" (1) (meist in Verbindung mit dem Genitiv od. mit „von“): ein M. blühender Rosen, von Blumen; Ein wogendes M. ausgestreckter Arme winkt raumgreifend in Richtung Bühne (a & r 9, 1998, 24); ein M. von Häusern; der Saal ist in ein M. von Licht u. Farbe getaucht. 3. Mare (in Namen): M. der Ruhe.
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