Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Matte
1Mạt|te, die; -, -n [mhd. matte, ahd. matta < spätlat. matta]: a) Unterlage o. Ä. aus grobem Geflecht od. Gewebe aus Binsen, künstlichen Fasern o. Ä.: eine M. aus Schilf; der Raum war mit -n ausgelegt; Er ... legte den Schlüssel unter die M. (Fußmatte; Böll, Haus 184); b) (Sport) Unterlage aus weichem, federndem Material mit festem Überzug (zur Abschwächung von Sprüngen beim Turnen, als Fläche für die Kämpfe im Ringen o. Ä.): die Ringer betraten die M.; der Herausforderer musste die M. aufsuchen (wurde vom Gegner auf die Matte geworfen); den Gegner auf die M. legen, werfen; sie ist beim Absprung unglücklich auf die M. gekommen; *auf der M. stehen (ugs.; 1. zur Stelle, einsatzbereit sein: Dass ... die Beamten des Protokolls der Hongkong-Regierung bei Lustreisen Offizieller am Wochenende auf der M. stehen mussten, um Höherstehenden mit ihren Frauen ein angenehmes Wochenende zu bereiten [MM 3./4. 5. 89, 2]. 2. mit bestimmten Problemen, Forderungen o. Ä. an jmdn. herantreten: ... wenn zehn Bittsteller mit hundert Problemen gleichzeitig auf der M. stehen [MM 6. 10. 86, 21]).————————
2Mạt|te, die; -, -n [mhd. mat(t)e, ahd. matta = Wiese, eigtl. = Wiese, die gemäht wird (im Unterschied zur Weide), zu 2"Mahd", mähen] (schweiz., sonst dichter.): Bergwiese: der Schwarzwald mit den hölzernen Höfen, die Klusen, Halden, -n und Hochwälder (Meckel, Suchbild 19).
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3Mat|te, die; -, -n [1"Matte"; bezeichnete urspr. die Unterlage, auf der die geronnene Milch zum Trocknen ausgebreitet wird, dann auf die geronnene Milch selbst übertragen] (md.): kurz für ↑"Käsematte".
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