Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Mappe
Mạp|pe, die; -, -n [frühnhd. = Umschlag[tuch] für Landkarten < mlat. mappa mundi = Weltkarte, eigtl. = Tuch mit einer Darstellung der Welt, zu lat. mappa = (Vor)tuch u. mundus = Welt]: 1. aufklappbare Hülle aus zwei steifen, durch einen Rücken verbundenen od. aneinander gehefteten Deckeln zum Aufbewahren von Akten, Briefen, Kunstblättern o. Ä.: Er schlug die M. auf, zeigte die erste Skizze in Kohle, blätterte weiter (Jaeger, Freudenhaus 213); Die Materialien waren nicht nur in -n geordnet, sondern jeder M. war eine genaue Inhaltsangabe beigeheftet (Leonhard, Revolution 220). 2. rechteckige, flache Tasche, bes. für Akten, Hefte o. Ä.: Hugo hat die M. unter den Arm geklemmt und die Hände in die Hosentaschen gesteckt (Jägersberg, Leute 266); Mit diesen Worten öffnete er seine M., um das Buch ... herauszunehmen (Leonhard, Revolution 24).
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