Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Makel
Ma|kel, der; -s, - [mhd. makel < lat. macula = Mal; (Schand)fleck] (geh.): 1. etw. (ein Fehler, Mangel o. Ä.), was für jmdn., in seinen eigenen Augen od. im Urteil anderer, als Schmach, als herabsetzend gilt: etw. als M. empfinden; es bleibt ein ewiger M. auf dem Schilde der Stadt Florenz, dass es Dantes Größe verkannt hatte (Thieß, Legende 41 f.); Irgendein geheimer M. schien an der Geburt Goldmunds zu haften (Hesse, Narziß 24); Wer zu früh die Nerven verliert, ist mit dem M. der Obstruktion behaftet (Woche 18. 4. 97, 1). 2. Fehler, fehlerhafte Beschaffenheit von etw., die etw. als unvollkommen erscheinen lässt, die seinen Wert herabsetzt: Der Pflücker ... wird nur für Ware ohne jeden M. bezahlt (Frisch, Stiller 52); Warum die beiden hier als schönste stadtnahe Strände bezeichneten Buchten mit solchen -n behaftet sind? Die Erklärung dafür liegt in der touristischen Besiedlung (a & r 9, 1998, 103).
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