Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Magen
Ma|gen, der; -s, Mägen, auch: - [mhd. mage, ahd. mago, urspr. wohl = Beutel]: beutelförmiges inneres Organ, das die zugeführte Nahrung aufnimmt u. (nachdem sie bis zu einem bestimmten Grad verdaut ist) an den Darm weitergibt: ein voller, kranker, empfindlicher M.; mein M. streikt (ugs.; ich kann nichts mehr essen); mir knurrt der M. (ugs.; ich habe Magenknurren [vor Hunger] ); ich habe mir den M. verdorben, voll geschlagen; jmdm. den M. auspumpen, aushebern; etw. auf nüchternen M. (ohne etw. gegessen od. getrunken zu haben) trinken, einnehmen; und das auf nüchternen M.! (ugs.; und so etwas [Unangenehmes] passiert einem ganz unvermittelt, ohne dass man sich darauf einstellen könnte); die Aufregung schlägt [sich]/legt sich/geht ihr jedes Mal auf den M. (verursacht bei ihr eine Magenverstimmung); etw., nichts im M. haben (ugs.; etw., nichts gegessen haben); die Erbsen liegen mir [schwer] im M. (verursachen mir Magenbeschwerden); im M. kommt ja doch alles zusammen (scherzh.; die Reihenfolge u. Zusammenstellung der Speisen beim Essen ist nicht wichtig); mit leerem M. (hungrig) zu Bett gehen; das Essen steht mir vor dem M. (landsch.; ist mir nicht bekommen); die vier Mägen eines Wiederkäuers; R lieber den M. verrenken als dem Wirt etwas schenken!; *jmdm. hängt der M. in die/in den Kniekehlen (salopp; jmd. hat großen Hunger); jmdm. dreht sich der M. um (ugs.; jmd. fühlt sich so angewidert, dass ihm schlecht werden könnte); jmdm. [schwer] im/(auch:) auf dem M. liegen (ugs.; jmdm. sehr zu schaffen machen, sehr unangenehm sein); jmdn. im M. haben (ugs.; jmdn. [über den man sich bei einer bestimmten Gelegenheit geärgert hat] nicht [mehr] leiden können, auf ihn zornig sein).
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