Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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lüstern
1lụ̈s|tern [aus: lüsternd, 1. Part. von veraltet lüstern = Lust haben, zu mhd. lüsten, ahd. lusten, zu ↑"Lust"] (geh.): 1. von einem auf Besitz od. Genuss gerichteten Verlangen erfüllt, das auf versteckte Weise zu stillen gesucht wird: Sie (= die Riesenbrezel)... verheißt der -en Zunge Honigsüßigkeit außen, ... Mandelköstlichkeit innen (Augsburger Allgemeine 22. 4. 78, 12); Er ... schlenderte durchs Städtchen, l. nach Abenteuern (Augsburger Allgemeine 27. 5. 78, 18); barbarische Volksstämme, die stets nach Plünderungen und Zerstörungen l. waren (Thieß, Reich 454); Einige Leute gab es immer, die sich an solchen Geschichten noch l. die Zunge wetzten (Bastian, Brut 147). 2. von sexueller Begierde erfüllt, sie aber nur auf versteckte Weise andeutend: ein -er Kerl; -e Gedanken; Wie Giorgiones schlummernde Venus wirken sie (= die steinernen Wassernymphen) erotisch, aber nicht l. (Berger, Augenblick 48); l. blicken.————————
∙2lụ̈s|tern [Iterativbildung zu ↑"lüsten"]: gelüsten: Uns lüstert, uns hungert schon lange nach euch (Bürger, Neuseeländisches Schlachtlied).
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