Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
lächerlich
lạ̈|cher|lich [mhd. lecherlich = lächelnd; zum Lachen reizend] (abwertend): 1. a) komisch [wirkend] u. zum Lachen reizend: ein -er Aufzug; ... trugen einige Fatzkes -e Fliegen (Grass, Katz 91); das Getue wirkt l., kommt mir l. vor (wirkt albern, ist zum Lachen); jmdn., sich, etw. l. machen (dem Gespött preisgeben); nachdem sie gesagt hat, dass ich meinen Mann l. gemacht habe (Schwaiger, Wie kommt 128); er versucht, die Sache ins Lächerliche zu ziehen (sie nicht ernst zu nehmen); b) [in ärgerlicher Weise] töricht, albern, unsinnig: ein geradezu -er Einwand; es ist einfach l., so etwas zu behaupten; ich finde ihn, sein Verhalten ganz l.; Die Regierungen verkünden Programme, die nur noch den Stempel des Lächerlichen tragen (Gruhl, Planet 271); c) (selten) zum Lachen geneigt, unernst: sie waren in einer -en Stimmung; ihm war l. zumute. 2. a) [in ärgerlicher Weise] minimal, gering: eine -e Summe; er hat dafür einen -en Betrag bezahlt; Wie wir uns alle verändern. In der -en Zeit von zwei Jahren (H. Mann, Unrat 143); die Bezahlung war [geradezu] l.; b) [in ärgerlicher Weise] geringfügig, unbedeutend: ein -er Anlass; diese -e Kleinigkeit hat ihn so wütend gemacht; die Sache war im Grunde ganz l. 3. in einem [ärgerlicherweise] hohen Maß; sehr: was er verdient, ist l. wenig; der Tisch mit vier l. hohen Beinen (Fallada, Mann 196); er sieht meinem Mann so l. ähnlich (Th. Mann, Tod 81). ∙ 4. zum Lachen reizend: indem sie ein mutwilliges Liedchen mit der schönsten Stimme von der Welt lustig und l. vorbrachte (Goethe, Wanderjahre I, 5).
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