Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
leeren
lee|ren [mhd. læren, ahd. (ir)lāren]: 1. leer machen: den Mülleimer, den Briefkasten l.; ein Glas [auf jmds. Wohl, auf jmdn., etw.] l. (austrinken); Helga aß die Suppe nicht auf, aber wenigstens leerte sie den Teller, der vor ihr stand (Danella, Hotel 166); er hatte seinen Magen geleert (sich erbrochen; Frisch, Stiller 509). 2. (österr., sonst landsch.) (irgendwohin) gießen, schütten: du kannst das Wasser an den Strauch l., den Eimer (den Inhalt des Eimers) in den Ausguss l. 3. leer werden: der Saal, das Haus leerte sich langsam (die Besucher verließen den Saal, das Haus). 4. (landsch.) a) (einen Baum, Strauch o. Ä.) durch Ernten der Früchte völlig leer machen: den Birnbaum, den Johannisbeerstrauch l.; b) (Früchte) ernten, pflücken: heute Abend müssen wir Erdbeeren l.
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