Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
lecken
1lẹ|cken [mhd. lecken, ahd. lecchōn, vgl. griech. leíchein = lecken]: 1. a) mit der Zunge über etw. streichen: die Katze leckt ihre Jungen, leckt sich, leckt sich die Pfötchen; der Hund leckt seine Wunde, leckt mir die Hand, leckt an meiner Hand; ..., während es (= das Fohlen) noch nicht trocken war und von seiner Mutter geleckt wurde (B. Vesper, Reise 119); des köstlichen Bratens gedenkend leckte sie sich die Lippen (A. Zweig, Grischa 37); Ü die Flammen lecken bis zum First; Höher leckt das Wasser, höher schlagen Wellen ans Ufer (Nachbar, Mond 262); *leck, leckt mich [doch]! (derb; lass, lasst mich [doch] in Ruhe!): „Ach, leckt mich doch alle!“, sagte Quangel gelangweilt (Fallada, Jeder 395); „Leckt mich doch mit eurer Schnüffelei“, sagte Donath müde (Bieler, Bär 273); b) mit der Zunge [als Nahrung] aufnehmen: die Katze leckt Milch; Wild leckt gerne Salz; das Kind leckte Eis; c) "ablecken" (a): Schaum von den Lippen l.; er leckte sich das Blut vom Arm; Herr Feldafing ... leckte das Fleisch von den Gräten (Bieler, Bonifaz 166). 2. (vulg.) durch 1Lecken (1 a) Geschlechtsteile sexuell stimulieren: Er hockte sich vor Anna hin und begann sie zu l. (G. Roth, Winterreise 29); ..., indem der Angeklagte die Vagina der Geschädigten zu l. begann (Ziegler, Kein Recht 260); »... du küsst so irrsinnig zärtlich, kannst du gut l.?« flüstert sie (Sobota, Minus-Mann 164).————————
2lẹ|cken [zu ↑"leck"]: a) durch ein Leck Flüssigkeit herauslaufen lassen: der Tank leckt; b) leck sein: das Schiff leckt; Da argwöhnt der Bootsmann, dass vielleicht unsere Kammer leckt und das Wasser von dort nach achtern wegläuft (NNN 22. 9. 87, 5).
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3lẹ|cken: löcken.
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