Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
langsam
lạng|sam [mhd. lancsam, ahd. langsam, eigtl. = lange dauernd]: 1. durch geringe Geschwindigkeit gekennzeichnet, mit wenig Geschwindigkeit, ohne Schnelligkeit; relativ lange Zeit in Anspruch nehmend: ein -es Tempo; eine -e Fahrt; die Sache macht nur -e Fortschritte; mit -en Schritten gehen; Wenn etwas verdirbt, dann führt das auch zu Auflösung und Tod, aber in einem -en Vorgang (Gruhl, Planet 122); der Zug fährt l. in die Halle; die Zeit vergeht nur l.; er spazierte l. (gemächlich) durch den Park; der Läufer wurde auf der Zielgeraden -er (konnte das Tempo nicht durchhalten); es ging ihm alles viel zu l.; Die (= Honigwaben) habe ich in einen Tiegel gegeben und l. warm gemacht (Wimschneider, Herbstmilch 33); Ü die Abfahrtspiste wurde gegen Ende des Rennens -er (Skisport; ließ gegen Ende nur noch geringere Geschwindigkeiten zu); *l., aber sicher (ugs.; [von etw., was sich entwickelt, einem Ziel zusteuert] nicht sehr schnell, aber unaufhaltsam): mit ihm geht es l., aber sicher bergab; Ich habe das Wachsen der Kräfte beobachtet, die l., aber sicher die Rechte des Individuums für sich vereinnahmten (Praunheim, Armee 182). 2. umständlich, schwerfällig, nicht flink u. wendig; lange Zeit für etw. benötigend: ein -er Schüler, Mitarbeiter; er denkt sehr l.; er ist seiner ganzen Veranlagung nach, bei/in seiner Arbeit ziemlich l. 3. allmählich, nach u. nach; mit der Zeit: das -e Nachlassen der Kräfte; l. wurde ihm klar, worum es ging; es wird l. Zeit, dass du gehst; l. habe ich jetzt Hunger (Danella, Hotel 104); Langsam müsste er's wissen: Lynn ist in Florida geboren (Frisch, Montauk 106).
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