Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
lange
lạn|ge, (auch:) {{al}}lang {{/al}}(vgl. 1"lang" 2 a) [mhd. lange, ahd. lango]: 1. einen relativ großen Zeitraum lang; viel Zeit beanspruchend, lange Zeit: es dauert l.; wir mussten l. warten; er hat sehr l. gesprochen, geschlafen, gearbeitet; er hat es nicht l., nicht länger, hat es am längsten dort ausgehalten; l. nach etw. suchen müssen; l. anhaltender Beifall; sie konnte es nicht mehr länger ertragen; ein l. gehegter (schon seit langem bestehender) Wunsch, Plan; er ist [schon] l. (seit geraumer Zeit) fertig; es ist schon l. her (liegt lange Zeit zurück), ist schon länger her (liegt einige, aber noch nicht allzu lange Zeit zurück); Beide hörte ich sprechen. Sie sprachen lange (Grass, Butt 693); Wie lang will er das aushalten? (Zenker, Froschfest 160); lang, lang ists her (nach engl. long, long ago in der Übers. eines engl. Liedes von Th. H. Bayly, 1797-1839); es dauert nicht mehr l. und es geschieht ein Unglück (es wird bald ein Unglück geschehen); auf meinen Anruf kann er l. warten (ich werde ihn nicht anrufen); er wirds nicht mehr l. machen (ugs.; er wird bald sterben); was fragst du noch l. (noch viel), geh doch einfach; Wer immer eine Arbeit gefunden hatte, war l. (längst) abgezogen (Fest, Im Gegenlicht 96); so gut wie der sah Andreas l. (schon längst) aus (Danella, Hotel 77); er ... wollte sich ihren Blicken entziehen, doch für l. (ugs.; für längere Zeit) glückte es ihm nie (Bastian, Brut 96). 2. (in Verbindung mit nachgestelltem „nicht“) bei weitem, längst: das ist [noch] l. nicht alles; er spielt l. nicht so gut wie du; Sie war zwar größer als Susanne, aber l. nicht so groß wie er (Danella, Hotel 105).
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