Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Luder
Lu|der, das; -s, - [mhd. luoder, H. u.]: 1. (salopp) meist weibliche Person, die als durchtrieben, böse angesehen wird: ein blondes, geschminktes L. Und da hat dies L. es noch nötig, mich um meine sauer verdienten drei Millionen zu betrügen? (Prodöhl, Tod 39); »Deine Weiber haben dich ruiniert«, sagte sie ... »Besonders die Rothaarige, das L.« (Bieler, Bär 57); ein armes L. (jmd., der einem Leid tut); sie ist ein freches, raffiniertes L. (sie ist auf gerissene Art frech, raffiniert); „Das dumme L.!“ (diese dumme Person), konnte Duftermann wohl schimpfen (Fallada, Trinker 102); Vorwärts, faules L. (faule Person; Werfel, Himmel 106); (mit dem Unterton widerstrebender Anerkennung:) sie ist ein kleines L. (eine gewitzte, kokette o. ä. Person); Sie sei ein zähes L. (sei zäh), habe der Arzt gesagt (Kempowski, Tadellöser 304). 2. (Jägerspr.) a) totes Tier, das als Köder für Raubwild verwendet wird; b) Federspiel, mit dem der zur Beizjagd abgerichtete Greifvogel angelockt wird.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Luder