Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Lorbeer
Lọr|beer, der; -s, -en [mhd. lōrber, ahd. lōrberi = Beere des Lorbeerbaums, zu lat. laurus = Lorbeer(baum)]: 1. (im Mittelmeerraum heimischer) immergrüner Baum mit ledrigen (getrocknet als Gewürz dienenden) Blättern, gelblich weißen Blüten u. blauschwarzen Steinfrüchten. 2. Blatt des Lorbeers (1), das als Gewürz verwendet wird: das Fleisch mit L. und einigen Gewürzkörnern schmoren. 3. Lorbeerkranz od. -zweig [als Sinnbild des Ruhms, Sieges-, Ehrenzeichen]: dass das dunkle Moos und der starre L. ihres Totenkranzes von Gänseblümchen und Stiefmütterchen ... durchflochten gewesen ist (Langgässer, Siegel 162); Ü Er fügte zwar seinen dichterischen -en keine militärischen hinzu (Niekisch, Leben 99); *blutiger L. (kriegerischer Ruhm, der unter allzu großen Opfern erworben wurde); -en pflücken/ernten (viel Erfolg haben, Lob bekommen); mit etw. keine -en pflücken/ernten können (mit etw. keinen Eindruck machen, nichts erreichen können); jmdm. den L. reichen (jmdn. öffentlich ehren, anerkennen): Erst spät hat Helmholtz dem großen Naturforscher Mayer den L. gereicht (Goldschmit, Genius 20); [sich] auf seinen -en ausruhen (ugs.; nach einmal errungenem Erfolg sich nicht mehr anstrengen).
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