Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Loch
1Lọch, das; -[e]s, Löcher [mhd. loch = Verschluss; verborgener Aufenthaltsort; Versteck, Höhle, Loch, ahd. loh = Loch, Öffnung, Höhle, zu einem untergegangenen Verb mit der Bed. „verschließen, zumachen“]: 1. durch Beschädigung, [absichtliche] Einwirkung o. Ä. entstandene offene Stelle, an der die Substanz nicht mehr vorhanden ist: ein großes, rundes, tiefes L.; ein L. graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen; ein L. im Strumpf, im Zahn haben; sich ein L. in die Hose reißen, in den Kopf schlagen; die Zigarette hat ein L. in den Stoff gebrannt; sich in einem L. verkriechen; durch ein L. im Zaun sehen; Ü ein L. stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen); dieser Kauf hat ein großes L. in den Geldbeutel gerissen (ugs.; hat viel Geld gekostet); er machte das eine L. zu und ein anderes auf (ugs.; er machte neue Schulden, um alte zu tilgen); *schwarzes L. (Astron.; infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern); saufen wie ein L. (derb; sehr viel Alkohol trinken); jmdm. ein L./Löcher in den Bauch fragen (salopp; jmdm. pausenlos Fragen stellen); jmdm. ein L./Löcher in den Bauch reden (salopp; pausenlos auf jmdn. einreden); ein L./Löcher in die Luft gucken/starren (ugs.; geistesabwesend vor sich hin starren); ein L./Löcher in die Wand stieren (ugs.; starr, geistesabwesend irgendwohin sehen); ein L./Löcher in die Luft schießen (ugs.; beim Schießen nicht treffen); ein L. zurückstecken (ugs.; sich mit weniger zufrieden geben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt); auf/(selten:) aus dem letzten L. pfeifen (salopp; mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem (von unten gezählt) letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird). 2. a) (salopp abwertend) kleiner, dunkler [Wohn]raum; kleine, dunkle Wohnung: das Zimmer ist ein elendes, furchtbares L.; in einem kalten, feuchten, schmutzigen L. hausen; Einige (= Treppen) führten in Läden, dunkle Löcher mit winzigen Schaufenstern (Kuby, Sieg 62); b) (ugs.) Gefängnis: ins L. kommen; jmdn. ins L. stecken; womöglich saß er schon im L.! (Fallada, Jeder 91); c) Höhle bestimmter Tiere: der Fuchs fährt aus seinem L. 3. (derb) After. 4. a) (vulg.) Vagina: ... indem das „Loch“ (Vagina) die unbehagliche Vorstellung der Kastration weckt (Graber, Psychologie 43); b) (vulg. abwertend) weibliche Person. 5. (Golf) rundes Loch (1) im Boden, in das der Ball geschlagen werden muss.————————
2Lọch, der; -[s], -s [engl. (schott.) loch < air. loch]: Binnensee, Fjord in Schottland.
1Lọch, das; -[e]s, Löcher [mhd. loch = Verschluss; verborgener Aufenthaltsort; Versteck, Höhle, Loch, ahd. loh = Loch, Öffnung, Höhle, zu einem untergegangenen Verb mit der Bed. „verschließen, zumachen“]: 1. durch Beschädigung, [absichtliche] Einwirkung o. Ä. entstandene offene Stelle, an der die Substanz nicht mehr vorhanden ist: ein großes, rundes, tiefes L.; ein L. graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen; ein L. im Strumpf, im Zahn haben; sich ein L. in die Hose reißen, in den Kopf schlagen; die Zigarette hat ein L. in den Stoff gebrannt; sich in einem L. verkriechen; durch ein L. im Zaun sehen; Ü ein L. stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen); dieser Kauf hat ein großes L. in den Geldbeutel gerissen (ugs.; hat viel Geld gekostet); er machte das eine L. zu und ein anderes auf (ugs.; er machte neue Schulden, um alte zu tilgen); *schwarzes L. (Astron.; infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern); saufen wie ein L. (derb; sehr viel Alkohol trinken); jmdm. ein L./Löcher in den Bauch fragen (salopp; jmdm. pausenlos Fragen stellen); jmdm. ein L./Löcher in den Bauch reden (salopp; pausenlos auf jmdn. einreden); ein L./Löcher in die Luft gucken/starren (ugs.; geistesabwesend vor sich hin starren); ein L./Löcher in die Wand stieren (ugs.; starr, geistesabwesend irgendwohin sehen); ein L./Löcher in die Luft schießen (ugs.; beim Schießen nicht treffen); ein L. zurückstecken (ugs.; sich mit weniger zufrieden geben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt); auf/(selten:) aus dem letzten L. pfeifen (salopp; mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem (von unten gezählt) letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird). 2. a) (salopp abwertend) kleiner, dunkler [Wohn]raum; kleine, dunkle Wohnung: das Zimmer ist ein elendes, furchtbares L.; in einem kalten, feuchten, schmutzigen L. hausen; Einige (= Treppen) führten in Läden, dunkle Löcher mit winzigen Schaufenstern (Kuby, Sieg 62); b) (ugs.) Gefängnis: ins L. kommen; jmdn. ins L. stecken; womöglich saß er schon im L.! (Fallada, Jeder 91); c) Höhle bestimmter Tiere: der Fuchs fährt aus seinem L. 3. (derb) After. 4. a) (vulg.) Vagina: ... indem das „Loch“ (Vagina) die unbehagliche Vorstellung der Kastration weckt (Graber, Psychologie 43); b) (vulg. abwertend) weibliche Person. 5. (Golf) rundes Loch (1) im Boden, in das der Ball geschlagen werden muss.————————
2Lọch, der; -[s], -s [engl. (schott.) loch < air. loch]: Binnensee, Fjord in Schottland.