Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
[L]
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
Leine
1Lei|ne, die; -, -n [mhd. līne, ahd. līna, zu ↑"Lein", urspr. = ein aus Flachs hergestelltes Seil]: a) Seil, Tau von mittlerer Stärke: etw. mit einer L. festbinden, absperren; (Seemannsspr.:) die -n losmachen, loswerfen; die L. einholen, aufschießen; b) dünnes Seil o. Ä., auf das Wäsche [im Freien] zum Trocknen aufgehängt wird; Wäscheleine: eine L. spannen, ziehen; die L. abnehmen; Wäsche auf die L. hängen, von der L. [ab]nehmen; *L. ziehen (ugs.; sich davonmachen, verschwinden; die Binnenschiffe wurden früher vom Leinpfad aus mit Zugleinen vorwärts bewegt, also eigtl. = dafür sorgen, dass man von der Stelle kommt): die Iwans packten schon, zogen L., latschten wieder ab (Kempowski, Uns 80); Zieh L., oder ich pfeffere dich durch die Tür, dass die Scheiben scheppern, du Rotzlöffel! (Bieler, Bär 158); c) am Halsband befestigter Riemen aus Leder o. Ä., an dem ein Tier, bes. ein Hund, geführt wird; Hunde-, Pferdeleine: den Hund an die L. nehmen, an der L. führen, haben, halten; die Gestalt eines Jägers mit seinen Hunden, die kurz an der L. gingen (Langgässer, Siegel 447); das Tier von der L. losmachen; *jmdn. an der [kurzen] L. haben/halten (ugs.; jmdn. in der Gewalt haben u. lenken können); jmdn. an die L. legen (ugs.; jmdn. unter Kontrolle bekommen, [streng] über jmdn. bestimmen); an langer/an der langen L. (ugs.; mit einem gewissen, bewusst zugestandenen Freiraum): Erst als ich ... mein Verhalten völlig änderte, konnte ich meinen Mann - an langer L. - an mich binden (Hörzu 16, 1973, 141); Deshalb bleiben die ehemaligen Fixer ... in der zweiten Phase der Behandlung zunächst noch an der langen L. (Spiegel 23, 1977, 200).————————
2Lei|ne, die; -: Nebenfluss der Aller.
1Lei|ne, die; -, -n [mhd. līne, ahd. līna, zu ↑"Lein", urspr. = ein aus Flachs hergestelltes Seil]: a) Seil, Tau von mittlerer Stärke: etw. mit einer L. festbinden, absperren; (Seemannsspr.:) die -n losmachen, loswerfen; die L. einholen, aufschießen; b) dünnes Seil o. Ä., auf das Wäsche [im Freien] zum Trocknen aufgehängt wird; Wäscheleine: eine L. spannen, ziehen; die L. abnehmen; Wäsche auf die L. hängen, von der L. [ab]nehmen; *L. ziehen (ugs.; sich davonmachen, verschwinden; die Binnenschiffe wurden früher vom Leinpfad aus mit Zugleinen vorwärts bewegt, also eigtl. = dafür sorgen, dass man von der Stelle kommt): die Iwans packten schon, zogen L., latschten wieder ab (Kempowski, Uns 80); Zieh L., oder ich pfeffere dich durch die Tür, dass die Scheiben scheppern, du Rotzlöffel! (Bieler, Bär 158); c) am Halsband befestigter Riemen aus Leder o. Ä., an dem ein Tier, bes. ein Hund, geführt wird; Hunde-, Pferdeleine: den Hund an die L. nehmen, an der L. führen, haben, halten; die Gestalt eines Jägers mit seinen Hunden, die kurz an der L. gingen (Langgässer, Siegel 447); das Tier von der L. losmachen; *jmdn. an der [kurzen] L. haben/halten (ugs.; jmdn. in der Gewalt haben u. lenken können); jmdn. an die L. legen (ugs.; jmdn. unter Kontrolle bekommen, [streng] über jmdn. bestimmen); an langer/an der langen L. (ugs.; mit einem gewissen, bewusst zugestandenen Freiraum): Erst als ich ... mein Verhalten völlig änderte, konnte ich meinen Mann - an langer L. - an mich binden (Hörzu 16, 1973, 141); Deshalb bleiben die ehemaligen Fixer ... in der zweiten Phase der Behandlung zunächst noch an der langen L. (Spiegel 23, 1977, 200).————————
2Lei|ne, die; -: Nebenfluss der Aller.