Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Leid
Leid, das; -[e]s [mhd. leit, ahd. leid, zu ↑"leid"]: 1. tiefer seelischer Schmerz als Folge erfahrenen Unglücks: unsägliches, namenloses L.; der Krieg hat unermessliches L. über die Menschen gebracht; schweres L. [um jmdn.] tragen, erfahren, erdulden; Spr geteiltes L. ist halbes L.; *jmdm. sein L. klagen (jmdm. von seinem Kummer, Ärger o. Ä. erzählen). 2. Unrecht, Böses, das jmdm. zugefügt wird: jmdm. ein L. tun, zufügen; ihm soll kein L./(veraltet:) -s geschehen; man könnte ... erlittenes L. nicht „wiedergutmachen“ (Mostar, Unschuldig 16); *sich ein L./(veraltet:) -s antun (geh.; sich das Leben nehmen); jmdm. L. tun (1. von jmdm. bedauert werden: es tut mir L., dass ich nicht kommen kann, dass ich Sie gekränkt habe; es würde mir sehr L. tun, wenn die Sachen verloren gegangen wären; das braucht dir nicht L. zu tun [du brauchst dir keine Vorwürfe, Gedanken o. Ä. darüber zu machen]; das wird dir noch einmal L. tun; es tut mir sehr, schrecklich L., dass ich Sie gestört habe; so L. es mir tut, aber das können wir nicht dulden; [es] tut mir L., aber so geht es nicht. 2. jmds. Mitgefühl erregen: die alte Frau tat ihm einen Augenblick lang L.; er kann einem L. tun mit den Sorgen, die er hat; [auch iron.:] Sie tun mir ja direkt L.); jmdm. etw. zu Leid[e] tun (↑"zuleid", zuleide). 3. *jmdn. ins L. laden (schweiz.; jmdn. zur Beerdigung u. zum Leichenschmaus laden).
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