Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Legende
Le|gẹn|de, die; -, -n [mhd. legende < mlat. legenda, eigtl. = die zu lesenden (Stücke), zu lat. legere = lesen]: 1. a) kurze, erbauliche religiöse Erzählung über Leben u. Tod od. auch das Martyrium von Heiligen; b) Person od. Sache, die so bekannt geworden ist, einen solchen Status erreicht hat, dass sich bereits zahlreiche Legenden (2 a) um sie gebildet haben; ↑"Mythos" (2): Georges Simenon, Vater des legendären Kommissars Maigret und wie dieser L. (Augsburger Allgemeine 11./12.2.78, VI); In Hollywood zählt Marlon Brando zu den lebenden -n der Filmwelt (Freizeitmagazin 26, 1978, 29); dieser Putschversuch wurde L. 2. a) ausschmückende Darstellung, glorifizierende Erzählung, Geschichte: Ein Mann, von dem die Lehrlinge des Kombinats sich -n erzählen (Brot und Salz 218); Der Eindruck, hier werde eine L. vom Leben des deutschen Schriftstellers Thomas Mann erzählt, wird verstärkt durch ... (Reich-Ranicki, Th. Mann 263); Jetzt werden Sie doch endlich über Verdi schreiben? Nein, natürlich nicht, ... da gäbe es kaum Neues zu entdecken, keine L. zu zerstören (Gregor-Dellin, Traumbuch 137); b) etw., was erzählt, angenommen, behauptet wird, aber nicht den Tatsachen entspricht: dass Frauen schlechter Auto fahren als Männer ist eine L.; die ... törichte L., dass Rennläuferinnen männlich-hart sein müssten (Maegerlein, Piste 133); 3. Erklärung der (in einer Landkarte, einer Abbildung o. Ä) verwendeten Zeichen; Zeichenerklärung: Wüstentiere: auf einer Holztafel ..., englisch und lateinisch beschriftet, eine L. darunter (Geiser, Wüstenfahrt 33). 4. (Polizeiw. Jargon) erdachte Lebensdaten, Identität; konstruierter Lebenslauf: Polizeibeamte sollen, mit falscher L. ..., im kriminellen Untergrund organisierte Verbrechen bekämpfen (Spiegel 2, 1984, 4). 5. (Musik) lyrisch-episches Tonstück, dessen Text auf einer ↑"Legende" (1 a) basiert.
Le|gẹn|de, die; -, -n [mhd. legende < mlat. legenda, eigtl. = die zu lesenden (Stücke), zu lat. legere = lesen]: 1. a) kurze, erbauliche religiöse Erzählung über Leben u. Tod od. auch das Martyrium von Heiligen; b) Person od. Sache, die so bekannt geworden ist, einen solchen Status erreicht hat, dass sich bereits zahlreiche Legenden (2 a) um sie gebildet haben; ↑"Mythos" (2): Georges Simenon, Vater des legendären Kommissars Maigret und wie dieser L. (Augsburger Allgemeine 11./12.2.78, VI); In Hollywood zählt Marlon Brando zu den lebenden -n der Filmwelt (Freizeitmagazin 26, 1978, 29); dieser Putschversuch wurde L. 2. a) ausschmückende Darstellung, glorifizierende Erzählung, Geschichte: Ein Mann, von dem die Lehrlinge des Kombinats sich -n erzählen (Brot und Salz 218); Der Eindruck, hier werde eine L. vom Leben des deutschen Schriftstellers Thomas Mann erzählt, wird verstärkt durch ... (Reich-Ranicki, Th. Mann 263); Jetzt werden Sie doch endlich über Verdi schreiben? Nein, natürlich nicht, ... da gäbe es kaum Neues zu entdecken, keine L. zu zerstören (Gregor-Dellin, Traumbuch 137); b) etw., was erzählt, angenommen, behauptet wird, aber nicht den Tatsachen entspricht: dass Frauen schlechter Auto fahren als Männer ist eine L.; die ... törichte L., dass Rennläuferinnen männlich-hart sein müssten (Maegerlein, Piste 133); 3. Erklärung der (in einer Landkarte, einer Abbildung o. Ä) verwendeten Zeichen; Zeichenerklärung: Wüstentiere: auf einer Holztafel ..., englisch und lateinisch beschriftet, eine L. darunter (Geiser, Wüstenfahrt 33). 4. (Polizeiw. Jargon) erdachte Lebensdaten, Identität; konstruierter Lebenslauf: Polizeibeamte sollen, mit falscher L. ..., im kriminellen Untergrund organisierte Verbrechen bekämpfen (Spiegel 2, 1984, 4). 5. (Musik) lyrisch-episches Tonstück, dessen Text auf einer ↑"Legende" (1 a) basiert.