Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Laden
La|den, der; -s, Läden, seltener: - [mhd. laden = Brett; Fensterladen, Kaufladen, verw. mit ↑"Latte"; 1: nach den Brettern, auf denen die Waren zum Verkauf angeboten wurden; 3: nach dem Brett, das als Schutz vor dem Fenster angebracht wurde]: 1. a) Einzelhandelsgeschäft, ↑"Geschäft" (2 b): ein kleiner, teurer, eleganter L.; der L. an der/um die Ecke (ugs.; das nicht weit entfernte Lebensmittelgeschäft, in dem jmd. täglich einkauft); Läden für Schmuck, Sportbekleidung; ein L. mit Selbstbedienung; der L. ist klein, nicht sehr sauber; ein neuer L. hat aufgemacht (ugs.); wurde eröffnet; sonntags dürfen jetzt manche Läden öffnen; einen L. aufmachen; sie haben eine Frau, die den L. putzt; sie bedient im L., steht den ganzen Tag im L. (verkauft von morgens bis abends); kaufen, wenn niemand im L. ist (ugs. scherzh.; einen Ladendiebstahl begehen); *einen L. aufmachen (ugs.; sich aufspielen, angeben, großtun); ∙ *sich an den L. legen (sich große Mühe [mit etw.] geben; älter auch: sich an den Laden lassen = prahlen, eigtl. = sich [wie eine zur Ansicht ausgelegte Ware] sehen lassen): „... So viel haben Sie bei dem Alten verdient? ...“ - „Ich hab' es vom Stück (= von der Akkordarbeit), da kann man sich an den L. legen und dem Patron die Nase lang machen!“ (Keller, Der grüne Heinrich IV, 5); Schreibe, wann St. Mstr. von Voigt Jubiläumstag fällt. Sondiere bei der Kammer und sonst, was man ihm zu Ehren zu tun gedenkt. Lege dich nicht an (eigtl. [landsch.] = an'n) L., aber sei nicht untätig in diesem Falle (Goethe, Brief an A. v. Goethe, 6. 8. 1816); b) (ugs.) ↑"Betrieb" (1 a), bes. Lokal, Hotel, Theater o. Ä.: immer wenn er ein Gastspiel gibt, ist der L. voll; Der L. hat sich gefüllt. Auf dem Tresen wirds eng (Hamburger Rundschau 11. 8. 83, 3); Entweder er macht die beabsichtigte Betriebsschließung rückgängig, oder der ganze L. geht in die Luft (Chotjewitz, Friede 255); ich habe zwei Hotels, davon einen traumhaft schönen L. (Danella, Hotel 356); Zuhälter kommen mir nicht in den L. (tango 9, 1984, 20). 2. (ugs.) Sache, Angelegenheit, Unternehmung o. Ä.: der L. läuft; Wenn der L. nicht klappt, gehe ich eben wieder an meine Hobelbank (Spiegel 19, 1966, 174); Bei uns geht der L. seinen Gang, normal, mal schwerer, mal leichter (Brot und Salz 177); Frau Dr. Schönherr hatte als Vorsitzende Mühe, ihren L. zusammenzuhalten und den Prozess fortzusetzen (Grass, Butt 63); wie ich den L. (die Verhältnisse, Umstände) kenne, wird man für die Entscheidung noch lange Zeit brauchen; er warf den L. hin (resignierte, gab auf); sie schmeißt den [ganzen] L. (durch ihren schwungvollen Einsatz, ihre Tüchtigkeit sorgt sie für den guten Fortgang, das Gedeihen, Funktionieren des Ganzen); So nach dem Motto, einer ist der Typ, der weiß, was er will, der den L. schmeißt, ohne Probleme allein klarkommt (Grossmann, Beziehungsweise 161); das ist vielleicht ein müder L. (ein lahmer, langweiliger Betrieb; eine langweilige Gesellschaft o. Ä.). 3. kurz für Fenster-, ↑"Rollladen": wenns dunkel wird, machen wir immer die Läden zu. 4. (Ballspiele Jargon) Tor.
La|den, der; -s, Läden, seltener: - [mhd. laden = Brett; Fensterladen, Kaufladen, verw. mit ↑"Latte"; 1: nach den Brettern, auf denen die Waren zum Verkauf angeboten wurden; 3: nach dem Brett, das als Schutz vor dem Fenster angebracht wurde]: 1. a)