Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
kröpfen
krọ̈p|fen [mhd. krüpfen = den Kropf füllen]: 1. (Jägerspr.) (von Raubvögeln) Nahrung in den ↑"Kropf" (2) aufnehmen; fressen. 2. (landsch.) durch zwangsweise Fütterung mästen: Gänse k. 3. a) (Archit., Bauw.) (von Gesims, Gebälk o. Ä.) um einen Vorsprung der Mauer (z. B. einen Pfeiler, eine Säule) herumführen; b) (Handw.) (von Holzleisten o. Ä.) an Ecken von Möbeln o. Ä. durch schrägen Zuschnitt genau aneinander fügen, auf ↑"Gehrung" (a) zusammenfügen; c) (Technik) (von Stäben, Wellen, Rohren o. Ä.) an mindestens zwei Stellen so biegen, dass die nicht gebogenen Teile danach parallel verlaufen: Profilstäbe k.; ein gekröpfter Schraubenschlüssel; Die Vorderachse, mit gekröpfter Sicherheitslenksäule und präziser Zahnstangenlenkung, verfügt über Dreieckslenker (Gute Fahrt 3, 1974, 28).
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