Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
krönen
krö|nen [mhd. krœnen = (be)kränzen; krönen; auszeichnen]: 1. durch Aufsetzen der ↑"Krone" (1 a) in Amt u. Würde eines Königs/einer Königin od. eines Kaisers/einer Kaiserin einsetzen: der Papst krönte die deutschen Kaiser in Rom; er hat sich selbst zum Kaiser, König gekrönt; Elisabeth wurde 1953 in der Westminsterabtei zur Königin gekrönt; Ü der Sieger wurde mit einem Lorbeerkranz gekrönt. 2. a) als oberster, aufgesetzter Teil etw. [wirkungsvoll] abschließen; den oberen [wirkungsvollen] Abschluss von etw. bilden: eine gewaltige Kuppel krönt den Dom; die Rauenschen Berge, deren Wälder von Aussichtsturm und Radarmast gekrönt sind (Berger, Augenblick 34); b) mit einem oben aufgesetzten Teil [wirkungsvoll] abschließen: Überall ... haben die Städte die Anhöhen bevorzugt und sie durch Türme, Hochfassaden oder Spitzgiebel häufig noch überbaut und gekrönt (Fest, Im Gegenlicht 166); Das Ganze krönte er (scherzh.; versah er obendrauf ) mit einem Klacks Kräutermayonnaise (Fels, Sünden 99). 3. a) den abschließenden Höhepunkt von etw. bilden: diese Arbeit krönt das Lebenswerk des Künstlers; ihre Bemühungen waren von Erfolg gekrönt (waren schließlich erfolgreich); b) mit einer eindrucksvollen Leistung als Höhepunkt abschließen: sie krönte ihre sportliche Laufbahn mit dem Olympiasieg; Zu einer Zeit, wo andere ermüden ... haben Sie Ihr Lebenswerk übergipfelt und gekrönt mit einer geistigen Dichtung (Reich-Ranicki, Th. Mann 84).
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