Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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krepieren
kre|pie|ren [zuerst in der Soldatenspr. im 30-jährigen Krieg in der Bed. „verenden, verrecken“ < ital. crepare < lat. crepare = knattern, krachen (lautm.); 2: Ende 17. Jh.]: 1. (von Sprenggeschossen) durch Zündung eines Sprengstoffs zerplatzen, sodass Teile od. Splitter durch die Luft fliegen: Splitterbomben krepieren mit Aufschlagzünder (Lentz, Muckefuck 293); Nachdem im August ein weiterer Schienenwagen krepiert ... ist (ADAC-Motorwelt 4, 1986, 115); krepierende Bomben, Schrapnelle. 2. (salopp) (von Tieren) verenden, elend sterben: das Schwein ist an Rotlauf krepiert; der Hund öffnete nicht die Augen. „Der ist schon krepiert“, rief der Posten (Bieler, Mädchenkrieg 471); sie haben von der Hühnerkrankheit gehört. Meiner Mutter sind alle bis auf drei krepiert (Müller, Niederungen 132); (oft derb auch vom Menschen:) soll er doch k.!; Ohne mich wärst du krepiert und verfault. Längst schon krepiert und verfault (Heym, Schwarzenberg 262); Die Schiffsknechte und Sackträger starben in Haft oder krepierten als Kanonenfutter (Grass, Butt 455).
kre|pie|ren