Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
krank
krạnk [mhd. kranc = schwach; schmal, schlank; leidend, urspr. = gebeugt, gekrümmt, hinfällig, verw. mit ↑"Kringel"]: 1. a) im körperlichen od. geistigen Wohlbefinden beeinträchtigt, gestört; physisch od. psychisch leidend, nicht gesund: ein -er Mann; -e Tiere; ein -es Herz, einen -en Zahn haben; Säufer mit ihrer -en Leber (Hackethal, Schneide 197); das Kind ist [seit drei Wochen] k.; auf den Tod k. sein; (geh.:) er ist k. an Leib und Seele; k. werden (erkranken); er sieht k. aus; sie fühlt sich k.; er stellt sich k.; er spielt k.; k. im Bett, zu Bett liegen; k. darniederliegen; die vielen Sorgen haben ihn k. gemacht; der Lärm, euer ewiges Gezanke macht mich [ganz] k. (geht mir auf die Nerven, ist mir unerträglich); Der Junge machte mich k. (ging mir sehr auf die Nerven; Frisch, Homo 266); vor Heimweh, vor Liebe k. sein (sich elend fühlen, darunter leiden); nach jmdm. k. sein (veraltend; sich heftig nach jmdm. sehnen); (auch von Pflanzen:) ein -er Baum; die Sträucher sind alle k.; Ü ein -es Staatswesen; eine -e Währung; Politiker, die Geld in -e Unternehmen pumpen (profil 46, 1983, 6); b) (salopp) unsinnig, absurd, völlig ↑"verrückt" (2): das ist eine total -e Konstruktion, die nie funktionieren wird; es ist doch eine -e Idee, bei diesem Wetter spazieren gehen zu wollen; hör doch endlich damit auf, das ist doch k. 2. (Jägerspr.) durch einen Schuss verwundet: ein -es Reh; eine -e Fährte (Fährte mit Blutspuren eines durch Schuss verletzten Wildes): der Bock ist mit Sicherheit k.
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