Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
kramen
kra|men [mhd. krāmen = Kramhandel treiben, zu ↑"Kram"]: 1. (ugs.) a) in einer Ansammlung mehr od. weniger ungeordneter Dinge herumwühlen [u. nach etw. suchen]: auf dem Speicher, in den Akten k.; Sie ... kramte in ihrer Tasche, aß einen Apfel (Loest, Pistole 209); [im Archiv] nach alten Fotografien k.; Marianne, als hätte sie auf die Gelegenheit gelauert, kramte sofort nach einem Spiegel (Kronauer, Bogenschütze 168); Ü in seinen Erinnerungen k.; b) durch Kramen (1 a) hervorholen: alte Fotos aus der Schublade k.; Er kramte eine Packung Zigaretten aus der Hosentasche und hielt sie Haugk hin (H. Gerlach, Demission 132); Ü er wäre immer noch in der Lage, eine Fülle von Details aus seinem Gedächtnis zu k. (Loest, Pistole 64). 2. (landsch.) ein Verhältnis, eine Liebesbeziehung haben: mit jmdm. k.; die beiden kramen schon lange miteinander. 3. (schweiz.) a) Kleinhandel treiben; b) kleinere Geschenke einkaufen.
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