Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
krabbeln
krạb|beln [aus dem Niederd. < mniederd. krabbelen; mhd. krappelen, wohl zu ↑"kerben" in dessen urspr. Bez. „ritzen, kratzen; kriechen, indem man sich festhakt“]: 1. a) (von Käfern u. Ä.) sich (am Boden) fortbewegen: der Käfer krabbelt [an der Wand, aus der Erdhöhle, unter den Stein]; b) (meist von Kleinkindern) auf Händen u. Füßen kriechen: das Kind fängt an zu k., krabbelt schon, krabbelt [auf allen vieren] durchs Zimmer; Mühselig krabbelten sie (= die Matrosen) wieder in die Brücke (Ott, Haie 231); Ich krabbele ins Bett und decke mich zu (Remarque, Westen 173). 2. (ugs.) a) ein Kitzeln, Jucken verursachen, erzeugen: der neue Pullover krabbelt [auf der Haut]; b) die Spitzen der leicht gebeugten Finger auf od. in etw. ohne Druck hin u. her bewegen: jmdn., sich k.; er krabbelt sie im Nacken.
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